Dominik Dinkel mit neuem Ford Fiesta Rally2 evo
Dominik Dinkel
Bisher war der 29-jährige Deutsche Dominik Dinkel bei der ADAC Rallye Erzgebirge und bei der ADAC Rallye Sulingen nicht gerade vom Glück begünstigt. Am Sachsenring verhinderten ein gebrochener linker hinterer Stoßdämpfer und ein langsameres R5 Auto in einem Rundkurs einen sicher möglichen Podiumsplatz. Der Zeitverlust betrug eine halbe Minute, der trotz mehrerer WP-Bestzeiten nicht mehr wettgemacht werden konnte. In Sulingen war es dann am Beginn der Rallye ein Plattfuß, der wiederum 30 Sekunden kostete und am Ende der Rallye trotz aller Bemühungen von Dominik, nur zum dritten Gesamtrang führte.
Damit liegen Dominik Dinkel und sein Co-Pilot Pirmin Winklhofer in der Zwischenwertung der Deutschen Rallyemeisterschaft vor der ADAC Rallye Stemweder Berg mit 48 Punkten an dritter Stelle. Hier führt Philip Geipel mit 65 Punkten vor Julius Tannert mit 56. Titelverteidiger Marijan Griebel hält derzeit bei 26 Punkten.
Unabhängig von diesen angeführten Zwischenfällen hat sich ZM-Racing entschlossen bei der kommenden Rallye am Stemweder Berg einen funkelnagelneuen Ford Fiesta Rally2 evo einzusetzen. Dazu ZM-Racing Boss Max Zellhofer: «Wir wollen damit noch besser gerüstet sein, obwohl die Vorfälle bei den ersten beiden Saisonrallyes hier keine Rolle gespielt haben. Um den Wagen abzustimmen, haben wir anlässlich der Hartbergerland Rallye in der Steiermark für Dominik einen Test organisiert, wo wir uns mit dem Fahrgestell einschließlich der Stoßdämpfer befasst haben, außerdem haben wir im Motorenmanagement diverse Erfahrungen einfließen lassen. Damit erhoffen wir uns eine weitere Verbesserung der WP-Bestzeiten und eine noch größere Stabilität bei den kommenden Rallyes. Leider können wir eines nicht programmieren, das ist das Glück, dass wir bis jetzt nicht hatten.»
Recht optimistisch ist auch Dominik Dinkel, der im letzten Jahr die Stemweder Rallye gewonnen hat und damit Titelverteidiger ist: «Unsere Titelhoffnungen sind bei den restlichen fünf Läufen noch durchaus intakt. Im Rallyesport kann sehr viel passieren. In Deutschland besteht die bisherige Spitze aus vier Piloten. Neben Philip Geipel, Julius Tannert, Marijan Griebel und mir kommt diesmal auch noch Christian Riedemann dazu. Das bedeutet, wenn man bei einer Rallye etwas Pech hat, ist es fast unmöglich den Rückstand aufzuholen. Ich hoffe aber auf ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahr, wir haben in Österreich ausgiebig getestet.»
Die ADAC Rallye Stemweder Berg in Nordrhein-Westfalen führt über eine Gesamtdistanz von 575 Kilometer, davon werden 181 Kilometer auf den 15 Prüfungen gefahren