Dominik Dinkel: In St. Wendel Aufholjagd fortsetzen
Dominik Dinkel
Am 19/20. August 2022 findet der fünfte von insgesamt sieben Läufen zur Deutschen Rallyemeisterschaft mit der ADAC Saarland-Pfalz Rallye statt. Die dabei zu absolvierenden 14 Wertungsprüfungen könnten hinsichtlich der Titelvergabe schon eine Vorentscheidung bringen. Die Gesamtlänge der Rallye beträgt 464,12 Kilometer, davon werden 142,04 Kilometer auf Wertungsprüfungen gefahren.
Mit dabei ist auch wieder der 29-jährige Rossacher Dominik Dinkel, mit seinem Co-Piloten Pirmin Winklhofer, auf einem Ford Fiesta Rallye2 evo, der vom österreichischen ZM-Racing Team eingesetzt und auch technisch betreut wird. Als wichtiges Team als Unterstützer und Sponsor ist auch die bekannte deutsche Unternehmensgruppe Brose mit an Bord.
Im letzten Jahr erreichten Dinkel/Winklhofer bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye den dritten Platz hinter Marijan Griebel und Christian Riedemann. Diese beiden Piloten waren am Ende nur um zwei Sekunden getrennt. Dinkel wurde mit nur 18,6 Sekunden Rückstand ausgezeichneter Dritter und meinte im Ziel: «Die Eigenheit bei dieser Rallye ist es, dass viele Wertungsprüfungen sehr kurz ausgelegt sind. Die Spitzenpiloten sind meistens mit sehr hohem Speed unterwegs, damit ist es trotz fehlerlosem Fahren fast unmöglich, über die gefahrenen Zeiten gravierende Veränderungen in der Platzierung zu erreichen.»
Die ersten vier Rallyes brachten für Dominik Dinkel nicht unbedingt jene Ergebnisse, die man sich am Beginn der Saison erhofft hatte. Diverse Schäden wie ein kaputter Stossdämpfer, Reifendefekte und ein elektronisches Sensorenproblem an der Handbremse, trübten die Erwartungen. Erst ab der Rallye Mittelrhein, wo Dinkel Gesamtzweiter wurde, lief es wesentlich besser. Trotz dieser genannten Schwierigkeiten war es möglich, wichtige Meisterschaftspunkte einzufahren, Dinkel liegt vor der Rallye in St. Wendel mit 88 Punkten an vierter Stelle. Vor ihm in der Tabelle befinden sich Philip Geipel mit 112 Punkten, Julius Tannert mit 102, und Marijan Griebel mit 96 Punkten.
Dinkel hofft jedenfalls in der Sportstadt St. Wendel weiter Boden auf die Spitze gutmachen zu können: «Wir haben in letzter Zeit sehr viel investiert, um den Wagen so vorzubereiten, dass auch solche Defekte, die nicht vorauszusehen sind, während der Rallye nicht eintreten, diese im Service repariert oder ausgetauscht werden können. Den Aufwärtstrend von der Mittelrhein Rallye wollen wir mitnehmen, der Speed stimmt, wir haben das bei unserem umfangreichen Vorbereitungsprogramm gesehen.»
Sehr optimistisch für diese Rallye gibt sich auch ZM-Racing Teamchef Max Zellhofer: «Schon im Vorjahr konnte Dominik bei dieser Rallye einen zweiten Gesamtrang herausfahren. Daher bin ich mit meiner gesamten Mannschaft sehr positiv eingestellt, nach der Rallye Mittelrhein wieder einen Podiumsplatz zu erreichen. Von der technischen Seite haben wir in Verbindung mit Ford England alles getan, um Dominik ein super vorbereitetes Auto zur Verfügung zu stellen. Außerdem hat er noch ein besonderes Doping in der letzten Woche bekommen, dass ihn besonders beflügeln wird. Dominik wurde Vater eines gesunden, wunderschönen Mädchens und ist damit bereits jetzt schon, der größte Fan seiner Tochter.»