MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Saarland: Lupenreiner Hattrick für Marijan Griebel

Von Toni Hoffmann
Marijan Griebel

Marijan Griebel

Dritter Gesamtsieg in Folge für Marijan Griebel beim fünften Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft, der ADAC Saarland-Pfalz Rallye, vierter Power Stage-Sieg bedeutet maximale Meisterschaftspunkte, heißes Saisonfinale .

Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye bildete am vergangen Wochenende den Rahmen für den fünften von sieben Saisonläufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft. Während die insgesamt vierzehn Wertungsprüfungen über gut 140 Kilometer größtenteils im rheinland-pfälzisch saarländischen Grenzgebiet rund um Freisen stattfanden, war die Kreisstadt St. Wendel wie gewohnt Start- und Zielort der Veranstaltung.

Mit zwei Siegen in den letzten beiden Läufen wurden Lokalmatador Marijan Griebel (33, Hahnweiler) und sein 27-jähriger Beifahrer Tobias Braun von Experten wie Fahrerkollegen zumeist als Favoriten auf den Triumph getippt.

Der erste Rallyetag, an dem auch die spektakuläre Sprungkuppe zwischen Freisen und Rückweiler insgesamt sechsmal zu bewältigen war, bot dann zunächst ein gewohntes Bild. Zwar lagen Griebel und Braun in ihrem Citroen C3 Rally2 in Führung, das Spitzenquartett trennte aber lediglich winzige 3,3 Sekunden.

Nachdem Petrus am frühen Samstagmorgen zumindest ein wenig seine Schleusen öffnete, stand für die Topfahrer zunächst Kopfzerbrechen über die richtige Reifenwahl für die feuchte Auftaktschleife im Lebacher Land an. Griebels Entscheidung für eine Mischung aus weichen und mittelharten Slicks erwies sich als richtig und das Duo konnte die Führung behalten, wenngleich immer noch alle vier Topfahrer der Deutschen Meisterschaft absolute Siegchancen besaßen.

Die Entscheidung fiel letztlich auf den beiden langen Mittagsschleifen mit je vier Wertungsprüfungen. Fest entschlossen, den zweiten Saarland-Pfalz-Sieg und den dritten DRM-Gesamtsieg in Folge einzufahren, brannte Marijan Griebel ein Bestzeitenfeuerwerk ab. Er gewann die letzten sieben Wertungsprüfungen inklusive der Power Stage allesamt und konnte sich letztlich mit zwanzig Sekunden Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger Julius Tannert aus Zwickau durchsetzen.

«Ich habe in den letzten beiden Nächten wirklich schlecht geschlafen, vermutlich war es eine Mischung aus purer Vorfreude aufs Heimspiel, aber auch sicherlich enormer Druck, der Favoritenrolle hier gerecht zu werden. Dementsprechend musste ich mental wie körperlich alles geben und bin daher überglücklich über unserer dritten Gesamtsieg in Folge. Es war eine tolle Rallye, Kompliment auch an den Veranstalter und die vielen freiwilligen Helfer sowie die zahlreichen Zuschauer an den Wertungsprüfungen», resümiert Griebel nach dem erneuten Erfolg.

 

Die nächste Veranstaltung des Duos steht bereits in anderthalb Wochen an. Dann findet mit dem „Omloop van Vlanderen“ in Belgien der vierte Lauf zum Stellantis Motorsport Rally Cup Belux statt, den Griebel und Braun ebenfalls anführen.

Die Deutsche Rallye Meisterschaft wird im Oktober entschieden. Am ersten und dritten Wochenende gastiert die höchste deutsche Rallyeliga dann in Süderbrarup an der Ostsee und dem bayrischen Wald zu den beiden Finalläufen.

 

 

Stand nach 14 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Diff.

1

Griebel/Braun (D), Citroën

1:22:55,4

2

Tannert/Christian (D), VW

+ 20,0

3

Geipel/Becker-Brugger (D/A), Skoda

+ 43,5

4

Dinkel/Winklhofer (D), Skoda

+ 59,0

5

Satorius/Ostlender (D), Ford

+ 1:49,3

6

Rostek/Wenzel (D), Skoda

+ 4:32,7

7

Berlandy/Schaaf (D), Peugeot

+ 5:05,8

8

Bliss/Schneeweiß (D), Skoda

+ 6:03,6

9

Wevers/Krieger (NL),VW

+ 6:23,8

10

F. Schwarz/Zenz (D), Ford

+ 6:51,3

 

 

DRM-Stand nach 5 von 7 Läufen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Punkte

1

Geipel/Becker (D/A), Skoda

136

2

Griebel/Braun (D), Citroën

131

3

Tannert/Christian (D), VW

130

4

Dinkel/Winklhofer (D), Ford

109

5

Rostek/Wenzel (D), Skoda

67

6

Sartorius/Ostlender (D), Ford

54

7

Riedemann/Otterbach (D), Hyundai

46

8

Berlandy/Schaaf (D), Peugeot

35

9

Bliss (D), Peugeot

31

10

Sörensen/Kristensen (DK), Skoda

28

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