Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Zweiter DRM-Anlauf von Patrik Dinkel sehr gelungen

Von Toni Hoffmann
Patrick Dinkel

Patrick Dinkel

Der Rossacher belegt auf Ford Fiesta Rallye2 bei Rallye Sulingen, dem zweiten Lauf zur Deutschen Meisterschaft (DRM), den neunten Platz, ZM-Racing als Einsatzteam und Lisa Retzer als Beifahrerin waren wertvolle Helfer.

Nachdem sich der 26-jährige Patrik Dinkel, Bruder von Dominik Dinkel entschlossen hat, beim Saisonauftakt mit der Rallye Erzgebirge seinen Einstand zu feiern, war dies auch für das österreichische Einsatzteam von ZM-Racing und dem Beifahrer Andre Kachel ein interessanter Versuch neuerlich in der Deutschen Rallyemeisterschaft Fuß zu fassen. Nur leider ging dieses Unternehmen damals daneben, man rutschte bei schwierigen Bedingungen schon auf der dritten WP von der Strecke und musste vorzeitig aufgeben. Dabei erlitt Co-Pilot Andre Kachel Rippenverletzungen, die heute noch akut sind. Der Ford Fiesta wurde bei dem Unfall ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, der Wagen wurde aber in Rekordzeit von ZM-Racing wieder fit gemacht.

Der Grund dafür war, dass sich Patrik Dinkel entschlossen hat, auch beim zweiten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft, der Rallye Sulingen neuerlich an den Start zu gehen. Das wieder hergerichtete Auto war gleich, lediglich Kachel musste noch pausieren und wurde durch die Österreicherin Lisa Retzer ersetzt.

Schon im Shakedown im Norden von Deutschland war es möglich den Wagen im Renntempo zu testen. Dabei konnte man noch Fahrwerkverbesserungen durchführen und stellte auf ein Regen Set-Up um, da die Wettervorhersagen nicht gerade positiv waren. Es kam aber noch schlimmer, am Start der Rallye waren Gewitter und Starkregen die lästigen Begleiter. Aus diesem Grund startete Patrik Dinkel auch dementsprechend vorsichtig: «Ich wollte ganz einfach mehr auf Sicherheit fahren, der Ausfall im Erzgebirge ist mir noch in schlechter Erinnerung. Die Konkurrenz war in Sulingen sehr groß, nicht weniger als 23 Fahrzeuge mit der Bezeichnung Rallye 2 waren am Start. Die Rallye zählte auch zur niederländischen und zur dänischen Meisterschaft. Ich wollte jedenfalls das Risiko minimieren und lag nach dem ersten Tag nach drei Prüfungen an elfter Stelle in der Gesamtwertung. Einmal hatten wir dabei eine falsche Reifenwahl und waren mit Slicks im Regen unterwegs.»

Am zweiten Tag traf man auf Grund der verbesserten Wetterlage die Entscheidung den Wagen mit einem Asphalt Set-Up in die Rallye zu schicken. Von da an ging es für Patrik nur mehr nach vorne: «Von den restlichen acht Sonderprüfungen konnten wir in der Power-Stage einmal Vierter, drei Mal Fünfter und zweimal Sechster werden. Mit dieser Bilanz können wir durchaus zufrieden sein und wissen jetzt, dass wir mit unserem Speed durchaus in der Lage sind, vorne mitzufahren. Auf den siebenten Platz in der Gesamtwertung fehlten uns im Ziel der Rallye nur 2,2 Sekunden. Ob es ein nächstes Mal in der DM gibt, hängt aber von unserem Budget ab, derzeit schaut es diesbezüglich nicht sehr rosig aus, aber man soll die Hoffnung niemals aufgeben.»

Sieger der Rallye Sulingen wurde Christian Riedemann (Hyundai i20N Rally2) vor Julius Tannert und Philip Geipel (beide Skoda Fabia RS Rally2). Marijan Griebel fiel schon am ersten Tag durch Unfall vorzeitig aus.

 

 

Endstand nach 11 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Riedemann/Otterbach(D), Hyundai

1:13:11,3

2

Tannert/Christian (D), Skoda

+ 53,5

3

Geipel/Becker (D), Skoda

+ 1:08,1

4

Satorius/Ostlender (D), Ford

+ 2:00,6

5

Madsen/Felthaus (DK), Peugeot

+ 2:25,4

6

Wevers/Van Weeren (NL), VW

+ 3:14,7

7

Rostek/Zenz (D), Skoda

+ 3:16,4

8

De Jong/De Wild (NL), Hyundai

+ 3:16,7

9

P. Dinkel/Retzer (D), Ford

+ 3:16.9

10

Van Deijne/Verschuuren (NL), Hyundai

+ 4:06,7

 

DRM-Stand: https://www.adac-motorsport.de/drm/

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