Formel 1: FIA spricht Urteil

Erik Sindermann bester Renault Twingo

Von Toni Hoffmann
Renault Twingo bei der deutschen «Winterrallye»

Renault Twingo bei der deutschen «Winterrallye»

Rallye Team Sindermann gewinnt im Rahmen der Deutschen Rallye-Meisterschaft den spannenden Auftakt in der Renault Twingo R1 Deutschland Trophy.

Am vergangenen Wochenende startete die Renault Twingo R1 Deutschland Trophy mit fünf Fahrzeugen bei der ADAC Pfalz-Westrich-Rallye in Sankt Wendel in die Saison 2013. Nach zwei spannenden Rallyetagen mit 16 Wertungsprüfungen über 427 Kilometer konnte sich das Rallye-Team Sindermann um Erik Sindermann und Co-Pilot Matthias Pätzold gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Dabei sah es lange Zeit nicht nach einem Sieg für das Rallye Team Sindermann aus.Bereits am Donnerstagabend nach dem Shakedown mussten die Biedenkopfer das Getriebe ihres Twingo R1 wechseln und sich dabei auf familiäre Unterstützung verlassen. Erik Sindermanns Bruder lieferte über Nacht die dringend benötigte Kraftübertragung.

Die Wetterbedingungen verlangten den Fahrern einiges ab. So entschieden sie sich bei fast jeder WP für unterschiedliche Reifenkombinationen. Das Pokern um das beste Paket blieb nicht ohne Opfer: Das Team Daniel Lesser / Andreas Luther der Sportförderung Oberhof kämpfte bis Samstagnachmittag um den zweiten Platz, bis sie in WP 10 (Oberkirchen) von der Strecke abkamen und ihren Twingo R1 abstellen mussten. Das zweite Team der Sportförderung Oberhof mit Willi Wiegmann und Bastian Kotulla ist mit dem 3. Platz der Twingo R1 Deutschland Trophy rundum zufrieden. «Wir haben erreicht was wir uns vorgenommen haben. Es steht uns eine spannende Saison bevor», so der erfahrene Rallye-Pilot. Das Mohe-Rallyesport-Team mit der Besetzung Toni Mosel und Marco Tausch tastete sich langsam an die schweren Wetterbedingungen heran.

Erik Sindermann konnte am Samstag die Freisen-Westrich-WP mit einer Zeit von 12:28,4 Minuten für sich entscheiden und verbesserte sich im zweiten Durchgang nochmals um 41 Sekunden. Trotz der guten Zeiten konnte Hendrik Raschke mit seinem Co-Pilot Alexander Hirsch bis zur drittletzten WP die Führung verteidigen. Nach dem letzten Service fuhr der 40-jährige Sindermann im zweiten Lauf «unter sehr rutschigen Bedingungen kontrolliert» und konnte dem Mohe-Rallyesport-Team fast 31 Sekunden abnehmen.

Erstmals führte das Duo Sindermann / Pätzold nun vor Hendrik Raschke und Alexander Hirsch. Die gaben jedoch nicht auf und markierten bei den letzten beiden WPs die Bestzeit. Doch diese reichten nicht aus. Erik Sindermann und Matthias Pätzold sicherten sich mit 5,5 Sekunden Vorsprung den ersten Sieg in der neu geschaffenen Renault Twingo R1 Deutschland Trophy.

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