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ADAC Opel Rallye Junior Team im Erzgebirge

Von Toni Hoffmann
Yannick Neuville

Yannick Neuville

Marijan Griebel und Fabian Kreim streben erneut Top-Ten-Positionen an, Rallye Erzgebirge als Vorbereitungslauf für den ADAC Opel Rallye Cup.

Nach dem großartigen Divisions-Doppelsieg bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye geht das ADAC Opel Rallye Junior Team mit hohen Zielen in die 51. ADMV Rallye Erzgebirge am 11./12. April. Die beiden Opel ADAM R2 von Marijan Griebel (24) und Alexander Rath (29) sowie Fabian Kreim (21) und Josefine Beinke (21) gelten auch auf den anspruchsvollen, schnellen Wertungsprüfungen rund um Stollberg zum Favoritenkreis in der R2-Kategorie der Deutschen Rallye-Meisterschaft und der Division 5 des ADAC Rallye Masters.

«Ich bin zuversichtlich, dass wir auch im Erzgebirge eine gute Rolle spielen können», so Marijan Griebel. «Das tolle Ergebnis bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye wird uns allerdings nicht dazu verleiten, hochmütig zu werden. Wir mussten dort einen fehlerfreien Job abliefern, und das wird bei der Rallye Erzgebirge mit ihren technisch schwierigen Wertungsprüfungen nicht anders sein. Vom superschnellen Rundkurs in Grünhain, der komplett auf Hauptstraßen stattfindet, bis hin zu schlechten Plattenwegen und Schotterabschnitten ist alles dabei. Es gilt also, sich möglichst schnell auf diese verschiedenen Fahrbahnbeläge einzustellen und keine Fehler zu machen. Grundsätzlich sind wir sicherlich auf dem richtigen Weg. Der Opel ADAM R2 hat sich als schnell und zuverlässig erwiesen, ist aber noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen.»  

Sein Teamkollege Fabian Kreim stimmt zu: «Die Rallye Erzgebirge weist mehrere Rundkurse auf. Wir hoffen, dort wieder unsere Stärken zeigen zu können. Und wenn alles perfekt läuft, reicht es vielleicht sogar wieder für Plätze in den Top-Ten der Gesamtwertung! Andererseits möchten wir unsere Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Wir wollen wieder so viel wie möglich lernen. An erster Stelle steht die Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Josy und mir.»  

Die Rallye Erzgebirge ist auch Schauplatz des offiziellen Vorbereitungslaufs für alle Teilnehmer des ADAC Opel Rallye Cups vor dem Saisonauftakt zwei Wochen später bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg. Die Nennliste enthält insgesamt 14 Cup-Teams, darunter die drei Fahrzeuge des Audex-Rennstalls von Teamchef Guido Deppe mit den Neuzugängen Yannick Neuville (22, Belgien) und Emil Bergkvist (19, Schweden), die sich in Sachsen erstmals mit ihrem erfahreneren Teamkollegen Benjamin Krusch (25, Feldatal) messen. Auch Felix Herbold (28, Ingolstadt) und sein Beifahrer Frank Oschmann (45, Stuttgart) gelten angesichts ihrer Routine als Sieganwärter in der Division 7, die exklusiv den Opel ADAM Cup-Fahrzeugen vorbehalten ist.  

Eine ganz besondere Veranstaltung ist die Rallye Erzgebirge für Cup-Neuling Julius Tannert (23) und seine luxemburgische Copilotin Jennifer Thielen (30). Der letztjährige Gewinner der Citroën-Trophy lebt in Zwickau, rund 25 Kilometer vom Rallyezentrum in Stollberg entfernt, und darf sich daher auf eine echte Heimveranstaltung freuen. «Die hohe Leistungsdichte im ADAC Opel Rallye Cup bietet optimale Bedingungen, um mich weiterentwickeln zu können. Ich weiß, dass ich an mein Limit gehen muss, um vorne mitfahren zu können», sagt Tannert.  

Und natürlich wird auch das ADAC Opel Rallye Cup-Debüt von Lina Van de Mars (34, Berlin) jede Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Auch wenn die bekannte Fernseh-Moderatorin den Ball betont flach hält: «Ich freue mich sehr auf meine erste Rallye im ADAM. Wobei wir eigentlich noch mitten in der Saisonvorbereitung stecken und improvisieren müssen. Ich bin erst ein paar Kilometer im Auto gesessen. Anstelle meiner Stamm-Beifahrerin Nehir Yilmaz sitzt Bianca Lustig neben mir im Cockpit. Mein ADAM wird noch nicht einmal im endgültigen Design am Start stehen. Die Rallye Erzgebirge wird in allen Belangen ein wichtiger Test für mich.»  

Die 51. ADMV Rallye Erzgebirge führt über eine Gesamtdistanz von 336,48 Kilometer, von denen 108,69 km in zwölf Wertungsprüfungen gegen die Uhr gefahren werden. Los geht's bereits am Freitagabend ab 20.18 Uhr mit dem spektakulären Rundkurs Stollberg (WP1 über 4,80 km); die übrigen elf Wertungsprüfungen, die zum überwiegenden Teil auf Asphalt gefahren werden, folgen ab Samstagmorgen. Frühaufsteher sind klar im Vorteil - das erste Fahrzeug verlässt den Serviceplatz bereits um 6.54 Uhr.  

Für Fans, die nicht live dabei sein können, bieten ADAC und Opel auf ihren Websites ein Live-Timing von der Rallye Erzgebirge an.  

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