Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Herrmann Gassner sichert sich Vizemeisterschaft

Von Toni Hoffmann
Vizemeister Hermann Gassner jr.

Vizemeister Hermann Gassner jr.

Herrmann Gassner jr. / Ursula Mayrhofer sind Vizemeister in der Deutschen Rallye-Meisterschaft, Platz zwei bei der Lausitz Rallye und bestes deutsches Team, Wettbewerbsverzerrung durch Staub am ersten Rallyetag.

Die Fröhlichkeit von Herrmann Gassner beim Start der ADMV Lausitz-Rallye, dem vorletzten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft, währte nicht lange. Trotz Bedenken vieler Fahrer entschied der Veranstalter die ersten beiden Prüfungen im Minutenabstand starten. Durch den trockenen Untergrund, sowie die nächtliche Windstille blieb bereits nach dem ersten Fahrzeug eine Staubwand auf der Wertungsprüfung stehen.

«Ein Alptraum. Wir mussten mehrmals anhalten, weil wir absolut nichts mehr sehen konnten. So etwas habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt», staunte Gassner jr. Aufgrund der nicht mehr gegebenen Sicherheit für Fahrer und Zuschauer wurde die zweite – für jene Nacht geplante –Wertungsprüfung abgebrochen.  

Doch das große Staunen folgte erst am nächsten Tag, als klar war, dass die erste Prüfung ganz normal gewertet wird. «Aufgrund der Tatsache, dass das erste Wettbewerbsfahrzeug nahezu perfekte Sicht hatte und alle folgenden Fahrzeuge durch die entstandenen Staubwände einen Großteil des Tempos herausnehmen oder sogar zum Teil stehen bleiben mussten, führt dies zu einer erheblichen Wettbewerbsverzerrung», erklärte Beifahrerin Ursula Mayrhofer.  

Mit dieser Entscheidung hatte sich der Veranstalter um eine spannende Rallye und einen interessanten Dreikampf gebracht. Denn neben Anders Gröndal aus Norwegen und Martins Svilis aus Lettland kämpfte auch Hermann Gassner jr. um die Bestzeiten mit. Am Ende konnte er den zweiten Gesamtrang erzielen und sich die maximale Punktzahl in der Deutschen Rallye Meisterschaft sichern. Durch den zusätzlichen Punkt in der Powerstage stand das deutsch-österreichische Duo nun als Vizemeister fest.  

«Eine lange Saison neigt sich dem Ende zu und wir freuen uns, dass wir hier den Vizemeister fixieren konnten. Danke an unsere Sponsoren, Mechaniker und Fans, die uns unterstützt haben und hoffentlich den weiteren Weg mit uns bestreiten werden. Ebenso herzlichen Glückwunsch an den Meister Ruben Zeltner und sein Team. Er war dieses Jahr einfach nicht zu schlagen und hat verdient gewonnen», erklärte Gassner jr. im Ziel.  

Als Saisonabschluss in der DRM steht nun ein bayrisches Heimspielm die 3-Städte-Rallye in Bad Füssing, auf dem Programm.

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