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Fabian Kreim holt Sieg bei Skoda-Werkspremiere

Von Toni Hoffmann
Auftaktsieger Fabian Kreim

Auftaktsieger Fabian Kreim

Bei der ADAC Saarland-Pfalz-Rallye (6. - 7. März) hat sich die Deutsche Rallye-Meisterschaft (DRM) mit einem Motorsport-Feuerwerk aus der Winterpause zurückgemeldet.

Im stark besetzten Starterfeld sorgte rund um St. Wendel vor allem Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) für Furore. Beim werkseitigen Comeback von Skoda übernahm er mit Beifahrer Frank Christian (Oberhausen) früh die Führung und lag nach 135,32 Bestzeit-Kilometern auf zwölf Wertungsprüfungen (WP) im Fabia S2000 des Skoda-Werksteams am Ende 2:24,8 Min. vor dem Zweitplatzierten Frank Färber (Neuwied). Nach längerer Meisterschaftsabstinenz bewies dieser mit Co-Pilot Peter Schaaf im Peugeot 207 S2000, dass er nichts verlernt hat. Dritter wurde der Schweizer Gaststarter Urs Hunziker (Mini John Cooper Works), der für die DRM nicht punktberechtigt ist. Das Geschehen des Wochenendes fasst SPORT1 in einem Magazin zusammen, das am kommenden Samstag (14. März) ausgestrahlt wird. Im Internet gibt es News und Infos rund um die DRM unter www.adac-motorsport.de/DRM. Der zweite gemeinsame Lauf von DRM und ADAC Rallye Masters findet vom 27. bis 28. März bei der ADMV Rallye Erzgebirge statt.  

Im stark besetzten Feld sorgte Kreim mit seinem Auftaktsieg für den bestmöglichen Einstand der Skoda-Werksmannschaft in der Meisterschaft. Der 22-jährige Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport startet gerade erst in sein drittes Rallye-Jahr und staunte selbst: «Dass wir von Beginn an einen so hohen Speed haben würde, hätte ich nicht erwartet.» Um so größer war die Freude bei Fahrer und Team, zumal für Kreim praktisch jedes Detail des Einsatzes neu war. Er fuhr im Vorjahr noch einen Opel Adam R2 des ADAC Opel Rallye Junior Teams und empfahl sich mit guter Performance für einen Werksvertrag von DRM-Rückkehrer Skoda im wesentlich leistungsstärkeren Fabia S2000. «Mit diesem Start hatten wir nicht gerechnet, wir sind mehr als happy», strahlt er im Ziel.  

Griebel: Test für die Junior-EM

Aufsehen erregte auch sein letztjähriger Teamkollege im ADAC Opel Rallye Junior Team: Marijan Griebel (Hahnweiler) holte bei seiner Heimrallye im Opel Adam R2 einen umjubelten vierten Gesamtrang und liegt damit nun auf dem dritten Platz in der DRM. «Der Einsatz ist ein Test für unsere nächsten Aufgaben in der Junior-EM», berichtet der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. «Meine Konzentration gilt in dieser Saison dem internationalen Programm. DRM-Starts sind da wohl leider nur sporadisch drin.» Ebenfalls stark war der Saisoneinstand von Philipp Knof (Wülfrath). Der ebenfalls von der ADAC Stiftung Sport geförderte Youngster holte im Citroën DS3 R3T den fünften Gesamtrang und ist damit Vierter in der DRM-Tabelle.  

Über einen nahezu perfekten Einstand freute sich auch Frank Färber. Der DRM-Rückkehrer tritt 2015 im Peugeot 207 S2000 an. «Ein Wahnsinnsauto», freute sich der Rallye-Routinier nach der Premiere. «Ich hätte nie gedacht, dass wir auf Anhieb so erfolgreich sind. Unser 207 wurde erst spät fertig, sodass wir vor dem Saisonauftakt nur 40 Testkilometer fahren konnten. Entsprechend vorsichtig waren wir unterwegs.» Platz zwei beim Saisonauftakt und in der DRM-Tabelle freuten den langjährigen Beobachter der Szene ebenso, wie das starke Paket von ADAC Rallye Masters und DRM: "Das Format ist klasse geworden, der ADAC hat viel Arbeit investiert. So ein gutes Starterfeld gab es seit Jahren nicht mehr." Ein ähnliches Fazit zog auch der DRM-Champion von 2011, Sandro Wallenwein: «Wir haben einen Werkseinsatz von Skoda, gute Markenpokale und eine Menge Nachwuchsfahrer - mich freut sehr, wie sich dieses Rallyepaket entwickelt hat.»  

Das sportliche Fazit Wallenweins dagegen fiel wesentlich schlechter aus - im Team der schwäbischen Rallye-Familie hatten gleich zwei favorisierte Fahrzeuge Schwierigkeiten. Sandro Wallenwein warfen Technikprobleme und ein Reifenschaden am Subaru Impreza R4 bis auf den siebten Platz zurück. Noch schlimmer traf es seinen Bruder Mark: Der Deutsche Rallye-Meister von 2012 hatte am Freitag noch die Bestzeit auf der ersten WP geholt und war anschließend der schärfste Verfolger des späteren Siegers Kreim. Doch ein Reifenschaden brachte ihm und Co-Pilot Stefan Kopczyk zur Rallye-Halbzeit über vier Minuten Rückstand ein. Ein technischer Defekt am Wallenborn-Skoda Fabia S2000 bedeuteten schließlich das vorzeitige Aus für ihn.

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