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Schwieriger Saisonauftakt für Champions aus Stuttgart

Von Toni Hoffmann
Für das Stuttgarter Team Wallenwein Rallye Sport verlief der Saisonauftakt im Rahmen der ADAC Saarland-Pfalz Rallye nicht optimal.

Mark Wallenwein / Stefan Kopczyk übernahmen im Wallenborn Fabia S2000 vom Start weg die Führung, verloren viel Zeit durch Reifenschäden und schieden später aus. Sandro Wallenwein und Marcus Poschner haderten im KS-Tools Subaru WRX STI mit Motorproblemen, sammelten aber dennoch wichtige Punkte im Kampf um die Deutsche Rallye Meisterschaft. Einen super Einstand auf dem Podium feierten Norman Kreuter und Annkatrin Dangel in der stark umkämpften DS 3 R3-Trophy. Coralie Schneider / Anna Weyand und Eve Wallenwein / Sabrina Hartenberger beendeten die Rallye mit ihren DS 3 R1 in Wertung und fuhren die ersten Meisterschaftspunkte ein.  

Mark Wallenwein / Stefan Kopczyk - Kampf um den Sieg blieb unbelohnt  

Die Deutschen Meister aus dem Jahr 2012, Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk, starteten im privat eingesetzten Wallenborn Fabia S2000 mit der Bestzeit in die Rallye. Auf WP 2, dem Stadtrundkurs in St. Wendel, kochten die Emotionen hoch, als ein anderes Team die Strecke blockierte: «Beim Rangieren fuhr man uns mehrfach gegen das Fahrzeug und beschädigte uns dabei den Lampenbaum, wodurch wir auf der folgenden Prüfung einen halben Blindflug hinlegten. Eine spätere Zeitgutschrift half da nur bedingt», ärgerte sich der junge Rennprofi im Etappenziel am Freitagabend.  

Das Duo begann den zweiten Tag mit einer weiteren Bestzeit, bevor dann in WP 6 eine Asphaltkante für zwei Reifenschäden sorgte. «Wir entschieden die Rallye trotz des großen Zeitverlustes fortzuführen, doch als später die Öldrucklampe aufleuchtete, mussten wir mit Blick auf einen kostspieligen Folgeschaden den Motor abschalten. Das ist wirklich schade, aber Ende März werden wir bei der Rallye Erzgebirge in Stollberg dabei sein und hoffentlich wieder um den Sieg mitkämpfen“, blickt Mark bereits nach vorne zum nächsten Meisterschaftslauf.  

Sandro Wallenwein / Marcus Poschner – Schadensbegrenzung mit Top-Zeiten  

Das Comeback in der Deutschen Rallye Meisterschaft verlief auch für Sandro Wallenwein und Marcus Poschner im KS-Tool Subaru WRX STI nicht zufrieden stellend. «Plötzlich waren sie wieder da – diese Motoraussetzer, die wir bereits vor zwei Jahren hatten», ärgerte sich der Spediteur nach der Veranstaltung. Bereits im Stadtrundkurs mussten die Meister aus dem Jahr 2011 vor tausenden von Zuschauern den Wagen für ca. 20 Sekunden abstellen: «Dieses Prozedur mussten wir im Laufe der Veranstaltung leider mehrfach durchlaufen, zudem bremste auch uns ein Reifenschaden aus. Wir gaben nicht auf und fuhren während der gesamten Veranstaltung voll am Limit. Mit einer Vielzahl an Top-3 Zeiten betrieben wir mit Platz sieben im Gesamtklassement und mit den Zusatzpunkten für die zweitschnellste Zeit auf der Power-Stage noch Schadensbegrenzung», fasste Copilot Marcus Poschner das Geschehen zusammen.  

Alle DS 3 sammelten Punkte in der stark umkämpften Citroen Racing Trophy  

Norman Kreuter und Annkatrin Dangel konnten ihren Einstand in die Citroën Racing Trophy gleich mit einer Podiumsplatzierung feiern. Mit konstant schnellen Zeiten und ohne Fahrfehler überzeugte das Duo Teamchef Thomas Wallenwein: «Die beiden sind sehr ehrgeizig und setzten unsere Tipps schnell um. Hätte es zum Schluss nicht noch ein Problem mit der Bremse gegeben, wäre sogar der zweite Platz drin gewesen. Der Umstieg vom nationalen Sport hin zu dieser sehr anspruchsvollen großen Rallye haben die Beiden mit Bravour gemeistert, ich bin mir sicher dass sie in dieser Saison noch öfters auf sich aufmerksam machen.»  

Eine ebenfalls gute Premiere feierte die 19jährige Coralie Schneider mit Anna Weyand auf dem heißen Sitz. Gleich bei ihrer ersten großen Rallye fuhr die junge Nachwuchspilotin gleich zwei Mal die schnellste Zeit bei den Damen. Mit dem siebten Platz in der Wertung zur Citroen Racing Trophy innerhalb der R1 Wertung sicherte sich Coralie bereits die ersten Punkte in der gerade erst beginnenden Rallyekarriere.  

Auch für Eve Wallenwein verlief die Veranstaltung analog zu ihren Brüdern mit Problemen der technischen Art. Mit ihrer neuen Copilotin Sabrina Hartenberger aus Österreich stimmte auf Anhieb das Zusammenspiel im IcePower® DS 3 R1. «Natürlich ist es sehr ärgerlich, wenn einen die Technik wieder einmal ausbremst. Auch bei uns streikte immer wieder der Motor, was uns nach einigen guten Zeiten leider wieder ans Ende des Feldes zurück warf. Unser Team wird die Fehler bis zum nächsten Wertungslauf ausräumen, so dass wir uns hoffentlich wieder nur auf das Fahren konzentrieren können», erklärte die angehende Veranstaltungskauffrau die Situation.

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