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Mark Wallenwein holt Last-Minute-Sieg in Hessen

Von Toni Hoffmann
Hessen-Sieger: Mark Wallenwein

Hessen-Sieger: Mark Wallenwein

Spannender Kampf der Skoda-Markenkollegen Mark Wallenwein und Fabian Kreim, Wallenwein siegt, Kreim verteidigt die Meisterschaftsführung knapp, dritter Sieger im dritten Lauf: DRM ist 2015 extrem ausgeglichen.

Das war ein echter Tanz auf dem Vulkan bei der ADAC Hessen-Rallye Vogelsberg, dem dritten Lauf zur DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft): Auf den zwölf Prüfungen über 143,26 Bestzeitkilometer im größten zusammenhängenden Vulkangebiet Mitteleuropas lieferten sich die Skoda Fabia S2000-Piloten Mark Wallenwein und Fabian Kreim einen spektakulären Kampf um den Sieg. Wallenwein lag mit Co-Pilot Stefan Kopczyk zunächst in Führung, gab diese aber an den stark auftrumpfenden Kreim ab. Dieser sicherte sich mit Frank Christian auf dem Beifahrersitz mit einer Meisterleistung auf der Powerstage drei wichtige Zusatzpunkte für die Bestzeit und übernahm so kurz vor dem Ziel Platz eins.  

Doch Wallenwein konterte in einem atemberaubenden Schlussspurt und sicherte sich auf der letzten WP den Sieg. In der Meisterschaft liegt er dennoch auf Platz zwei: Kreim verteidigte die Führung dank der Powerstage-Punkte knapp und rangiert vor dem nächsten Lauf bei der ADAC Mobil Pegasus Rallye (1. - 2. Mai) einen Punkt vor Wallenwein. Hinter dem nicht für die DRM gewerteten Gesamtdritten Hermann Gaßner (Mitsubishi Lancer Evo 8) lief Ruben Zeltner (Porsche 911 GT3) im Ziel ein. Der amtierende DRM-Champion sammelte damit wichtige Punkte und liegt nun auf dem dritten Platz.

Alles Wichtige rund um die DRM gibt es im Internet unter www.adac-motorsport.de/DRM. Einen Bericht zum actiongeladenen Kampf am Vogelsberg sendet TV-Partner SPORT1 am kommenden Samstag (25. April) ab 11:15 Uhr.  

 Wallenwein: «Es hat lange gedauert»

«Mit fällt ein unfassbar großer Stein vom Herzen», jubelte Mark Wallenwein nach seinem Sieg beim dritten DRM-Lauf. «Es hat so lange gedauert, hier einmal zu gewinnen, und wir mussten so unglaublich hart kämpfen heute. Toll, dass es geklappt hat.» Der Schwabe hatte mit seinem Skoda Fabia S2000 beim dritten Meisterschaftslauf von Beginn an die Führung übernommen und sich bis zur Halbzeit um 15 Sekunden von Fabian Kreim abgesetzt. Doch zwei Reifenschäden ließen den Vorsprung schrumpfen, sein Verfolger lag plötzlich in Schlagdistanz und setzte Wallenwein gehörig unter Druck. Schließlich schien sich das Blatt auf der als Powerstage gewerteten vorletzten Prüfung in Niederaula zu wenden. Kreim fuhr mit einer fantastischen Vorstellung 15 Sekunden schneller als beim ersten Durchgang über die 15,04 km lange Strecke, holte damit drei wertvolle Zusatzpunkte und übernahm obendrein den ersten Platz. Im dritten DRM-Lauf gab es damit den dritten Sieger, nachdem Fabian Kreim beim Saisonauftakt bei der ADAC Saarland-Pfalz-Rallye siegte und Ruben Zeltner die zweite Meisterschaftsrunde bei der ADMV Rallye Erzgebirge gewann.  

Fabian Kreim konnte sich im Ziel dennoch freuen. Er behauptet die Führung in der DRM knapp und hatte erneut sein Potenzial unter Beweis gestellt. «Auch wenn wir am Schluss verloren haben: Ich fühle mich trotzdem gut», fasste er im Ziel zusammen. «Es war ein Krimi, und ich bin einfach nur happy, dass es für uns gut ausgegangen ist. Ich hatte nicht erwartet, dass es so knapp werden würde. Natürlich bin ich sehr glücklich, dass wir in der Meisterschaft weiter vorne liegen.»  

Dritter in der DRM-Wertung wurden Ruben Zeltner / Petra Zeltner (Lichtenstein / Porsche 911 GT3). Der amtierende Meister konnte sich mit dem Ergebnis anfreunden: «Auf den gemischten Strecken im Vogelsberg war uns klar, dass wir Mark und Fabian nicht halten können würden», bilanzierte er. Immerhin gelang es Zeltner, gegen Peter Corazza / Christoph Gerlich (Mitsubishi Lancer Evo 9) zu bestehen, die einen tollen Endspurt zeigten und hinter Zeltner als Gesamtfünfte ins Ziel kamen.

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