«Fucking Idiot»: Der Zandvoort-Aufreger im Video
Timo Glock und Edoardo Mortara
Timo Glock kämpfte um die Pole Position, als er drei Minuten vor dem Ende des Qualifyings von Edoardo Mortara geblockt wurde. Sofort war klar: Die Runde ist hin. Und bei Glock kochten die Emotionen hoch. «Fucking Idiot, Mortara» schimpfte der BMW-Pilot in den Funk. Und bremste wiederum Mortara aus.
Die Rennleitung sah die Aktion als Revanchefoul an – und bestrafte den 35-Jährigen hart. Statt Startplatz fünf wurde Glock ans Ende des Feldes strafversetzt. Nach der Zeitenjagd hatte er dann noch der Mercedes-Garage mitgeteilt, was er von der ganzen Situation hielt: per Stinkefinger.
Einem heranstürmenden Mercedes-Mann bedeutete Glock dann noch ziemlich deutlich, ihn in Ruhe zu lassen. Für den bösen Finger durfte Glock zusätzlich 3000 Euro Geldstrafe zahlen. Immerhin: Im Rennen betrieb er Schadensbegrenzung und fuhr von Rang 18 noch auf einen starken achten Platz.
Mortara hatte sich für den Zwischenfall schnell entschuldigt. «Es tut mir sehr leid für ihn, es war keine Absicht», erklärte Mortara. Er habe seinen Renningenieur zweimal gefragt, ob Glock pushe oder auf einer Outlap unterwegs sei. Zweimal habe er die falsche Info bekommen, so Mortara: «Ich war deshalb sehr überrascht und ihn zu spät gesehen. Ich kann seine Frustration verstehen. Ich kann mich nur entschuldigen. Wir müssen demnächst doppelt aufpassen, was wir im Qualifying machen», meinte Mortara.