Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lucas Auer: Muss ich gar nicht weiter kommentieren

Von Otto Zuber
Lucas Auer

Lucas Auer

Zum Start der zweiten Saisonhälfte belegte Paul Di Resta im elften Saisonlauf Platz sieben. Der Gesamtdritte Lucas Auer erlebte einen gebrauchten Tag und ging leer aus.

Der DTM-Champion des Jahres 2010 bestreitet im zweiten Lauf in Zandvoort am Sonntag sein 100. DTM-Rennen. Sein Mercedes-Teamkollege Gary Paffett überholte in der Schlussphase des Rennens den Meisterschaftsführenden René Rast (Audi) und kam als Achter ebenfalls in die Punkteränge. Der DTM-Meister von 2005 absolvierte sein 16. Rennen auf der Strecke in Zandvoort, auf der er schon dreimal gewinnen konnte. 

Vorjahressieger Robert Wickens und Edoardo Mortara beendeten das erste Rennen an diesem Wochenende auf den Plätzen 11 und 12. Lucas Auer kam einen Rang vor Maro Engel auf Platz 15 ins Ziel. Der Sieger des Sonntagsrennens in Budapest überquerte die Ziellinie nach einer Berührung mit Jamie Green (Audi) in der Anfangsphase des Rennens auf Position 16. 

Stimmen zum Rennen 

Paul Di Resta (31 Jahre, Schottland): Ich glaube nicht, dass das heutige Ergebnis ein klares Bild zeigt. Wir hatten ein schwieriges Qualifying und werden uns für morgen neu einstellen. Das Auto war sehr stark und ich denke, dass wir etwas mehr angreifen können. Wir haben heute alles herausgeholt, was möglich war. Wichtig ist, dass wir als Schadensbegrenzung Rast ein paar Punkte abgenommen haben, um Lucas zu helfen. Morgen geht es weiter und dann erwischen wir hoffentlich einen besseren Tag. BMW sieht hier stark aus, aber die Ingenieure werden heute Abend die Köpfe zusammenstecken und hoffentlich etwas finden, das uns hilft.

Gary Paffett (36 Jahre, England): Ich bin von Platz acht gestartet und auf Platz acht ins Ziel gekommen. Wir haben zwar gepunktet, aber ich wollte im Rennen weiter nach vorne kommen. Ich dachte, dass wir das Auto dafür hätten. Der Start war okay und ich hielt meine Position. Danach steckte ich hinter Farfus und Duval bremste uns absichtlich hinter den Führenden ein. Das war frustrierend. Nach dem Stopp konnte mich Paul überholen und ich fuhr den Rest des Rennens hinter ihm her. Insgesamt war es enttäuschend, da ich dachte, dass wir heute ein recht starkes Rennen hätten fahren können.

Robert Wickens (28 Jahre, Kanada): Das war ein hartes Rennen. Mein Start war durchschnittlich. Ich hielt meine Position, konnte aber nicht nach vorne angreifen. Das war eine kleine Enttäuschung. Danach hatte ich, wie ich glaube, eine relativ starke Pace. Ich konnte mit Rast und Duval mithalten. Am Anfang war ich sogar etwas schneller als sie, aber es gab keinen Weg an ihnen vorbei. Als ich dann aus der Box kam, lag ich hinter allen und musste sie erst wieder einholen. Das gelang mir auf der letzten Runde, aber da konnte ich nichts mehr machen. Ich denke, das Team hätte heute Punkte verdient gehabt.

Edoardo Mortara (30 Jahre, Italien): Das war ein frustrierender Samstag für mich. Es scheint immer das gleiche Problem zu sein. Wir können uns nicht weiter vorne qualifizieren. Im Rennen stecken wir dann hinter den anderen Fahrern fest. Ich habe eine bessere Pace, aber ich komme nicht vorbei. Es ist schwierig, gerade hier in Zandvoort. Aber es nutzt nichts, sich zu beklagen. Wir müssen uns einfach im Qualifying weiter vorne qualifizieren. Wenn uns das gelingen würde, wäre es für mich sehr viel einfacher. Ich hoffe, dass wir früher oder später herausfinden, woran es liegt und es dann lösen können. Ich glaube, dass das Potential vorhanden ist. Wir können es nur aus irgendeinem Grund noch nicht ausnutzen.

Lucas Auer (22 Jahre, Österreich): Heute war einfach kein guter Tag. Das brauche ich gar nicht weiter kommentieren. Es war einfach schwierig, aber das gehört dazu. So ist der Rennsport. Zum Glück ist morgen ein neuer Tag. Wir werden bis dahin alles analysieren und dann bekommen wir es auch hin.

Maro Engel (31 Jahre, Deutschland): Jamie Green hat mich in der ersten Runde vor Turn sieben von der Strecke geschoben. Das war eine mega-gefährliche Situation und aus meiner Sicht absolut nicht in Ordnung. Danach hatte ich noch einen leichten Einschlag in die Leitplanke. Ich konnte zwar weiterfahren, aber mein Auto war stark beschädigt. Dadurch war das Rennen für mich leider gelaufen. Die Jungs haben jetzt viel Arbeit vor sich. Wenn man mit über 200 km/h durch das Kiesbett fährt, geht einiges am Auto kaputt - erst recht, wenn noch eine Leitplankenberührung dazukommt. Das ist sehr ärgerlich, aber morgen ist ein neuer Tag, an dem wir versuchen werden, mehr herauszuholen.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Mehr als Platz 7 war heute leider nicht drin. Kaum ein Fahrer hat größere Fehler gemacht und auf einer engen Strecke wie Zandvoort ist das Überholen dann natürlich auch sehr schwer. Ich denke, wir haben ein sehr strategisches Rennen gesehen. Überraschend war, wie lange die Reifen gehalten haben. Für morgen müssen wir schauen, dass wir nach dem Qualifying weiter vorne stehen, sonst wird es ähnlich schwer wie heute.

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