DTM-Premiere in Misano: «Ein bisschen wie im Urlaub»
Die DTM fährt 2018 erstmals in Misano
Der "Misano World Circuit Marco Simoncelli" liegt dann auch nur wenige Kilometer vom Strand entfernt.
Misano ist Neuland im DTM-Kalender, in der Vergangenheit war nur die Deutsche Super-Tourenwagen-Meisterschaft (STW) 1999 in Misano zu Gast. «In Misano muss man sich auskennen, hier gibt es nur eine ganz spezielle Linie, wenn man die nicht trifft, kann man es abhaken», sagte damals Opel-Rennleiter Volker Strycek. Gefahren wurde damals auf der 4,060 km langen Strecke. Seitdem hat sich aber eine Menge getan.
Heute ist die Strecke nach mehreren Umbauten in den letzten Jahren exakt 4.226 Meter lang und hat 16 Kurven, von denen zehn nach rechts und nur sechs nach links führen. Die längste Gerade misst gerade einmal 565 Meter.
Die letzten Umbauten gab es 2006 und 2007, als die Strecke komplett überarbeitet wurde. Zudem wurde die Fahrtrichtung geändert; seitdem wird im Uhrzeigersinn gefahren. Erweiterte Auslaufzonen und andere Maßnahmen zur Erhöhung der Streckensicherheit dienten in erster Linie dazu, den Anforderungen der MotoGP-Klasse gerecht zu werden. Das Resultat ist eine moderne, anspruchsvolle Fahrer-Strecke mit unterschiedlichen Kurvenradien.
«Die Strecke ist relativ engwinklig. Wir sind ja damals noch entgegengesetzt gefahren. Bei den heißen Temperaturen war es schwer das Auto, speziell die Bremsen, über die Distanz zu bringen», sagt Manuel Reuter dtm.com.
«Grundsätzlich gibt es viele Richtungswechsel. Es ist nicht einfach, das Auto in eine gute Balance zu bekommen. In den langsamen Ecken brauchst du eine gute Traktion. In den schnellen Abschnitten benötigst du viel Downforce. Hinzu kommen die hohen Temperaturen. Du musst deine Reifen und Bremsen im Griff haben», erinnert sich Reuter.
Der heutige Fahrersprecher weiter: «Es waren viele Zuschauer da. Die italienischen Fans sind sowieso immer cool drauf, die lieben den Motorsport. Das war toll. Wir waren ein bisschen früher da. Wir sind bei den sommerlichen Temperaturen noch ans Wasser gegangen. Das hatte ein besonderes Ambiente. Es war ein wenig wie im Urlaub.»