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Rockenfellers Mega-Crashs: Le Mans war tiefgreifender

Von Andreas Reiners
Mike Rockenfeller (li.) und Gary Paffett

Mike Rockenfeller (li.) und Gary Paffett

Vom 22. bis 24. Juni gastiert die DTM wieder auf dem Norisring. Erinnerungen werden wach an den Horrorcrash im Vorjahr. Für Mike Rockenfeller war es damals der zweite große Unfall seiner Karriere.

Mike Rockenfeller hat schon eine Menge mitgemacht. Seit 2007 fährt er in der DTM, wurde 2013 Meister. 141 Rennen hat er absolviert, fünf Siege eingefahren, 22 Podiumsplätze. 2010 holte er zudem den Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Er hat aber auch die andere Seite des Motorsports kennengelernt. 2011 nach seinem Le-Mans-Sieg folgte der große Schock, als Rockenfeller einen heftigen Unfall im Überrundungsverkehr hatte.

Auch in der DTM erlebte er einen heftigen Crash. 2017 war das, am Norisring. Gary Paffett verlor damals in der Anfahrt auf die Grundig-Kehre die Kontrolle über seinen Mercedes, krachte zweimal in die Leitplanken und anschließend in den Audi von Rockenfeller, der zu dem Zeitpunkt nichts ahnend durch die Grundig-Kehre fuhr.

Beim Aufprall wirkten 38 bis 40 g auf Paffett ein. Audi sprach im Fall von Rockenfeller von rund 35 g. Rockenfeller zog sich damals einen Mittelfußbruch zu. Wir erinnern uns: Wenige Wochen später stand er in Moskau mit Krücken auf dem Podium.

Er sagt bei dtm.com: «Der Unfall in Le Mans war viel tiefgreifender. Am Norisring war ich eigentlich unbeteiligt. Aber ich war der Leidtragende, was die Verletzung anging. Das kann immer passieren.»

Le Mans sei anders gewesen, weil man die Chance nur einmal im Jahr habe man dort nicht so oft in einem siegfähigen Auto sitze, so Rockenfeller: «Der Norisring war der Tiefpunkt in der Saison für mich. Ich hatte null Punkte und die Verletzung. Da denke ich aber heute wirklich gar nicht mehr dran. Das hatte ich aber super schnell abgehakt und verarbeitet. Da hat man gesehen, wie sicher die DTM-Autos sind.»

Das sah man auch bei seinem Audi-Teamkollegen René Rast, dessen Bolide bei seinem Crash auf dem Lausitzring bis auf das Monocoque komplett hinüber war.

«Das sah spektakulär aus, er war aber für den Fahrer innen drin kein Problem. Er war nicht sehr schnell und es war kein harter Einschlag. Das Schlimmste für den Körper und den Kopf ist, wenn du eine extreme Beschleunigung in die eine oder andere Richtung hast. Das Auto hat es komplett zerfleddert, aber für den Fahrer war das kein heftiger Unfall.»

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