DTM Brands Hatch: Britischer Doppelsieg für Mercedes
Paul di Resta
Der Schotte di Resta setzte sich am Sonntag am Ende mit einer Sekunde Vorsprung vor dem Engländer Paffett durch. Für Mercedes war es der achte Sieg im zwölften Lauf des Jahres.
Di Resta und Paffett marschieren in der Gesamtwertung dann auch im Gleichschritt. Paffett hat nun 177 Punkte auf dem Konto und damit 29 Zähler Vorsprung auf di Resta (148), der am Samstag im Gegensatz zu Paffett (Sechster) leer ausgegangen war.
Wittmann bereits 67 Punkte zurück
Fakt ist: Der Titelkampf wird immer mehr zu einer reinen Mercedes-Angelegenheit. Hinter dem Topduo rangiert zwar Marco Wittmann auf Platz drei, doch der BMW-Pilot hat bereits 67 Punkte Rückstand auf Paffett. Wittmann wurde im Rennen Fünfter.
Hinter Wittmann liegen in Lucas Auer (110) und Edoardo Mortara (101) zwei weitere Mercedes-Fahrer. Auer wurde allerdings in der Anfangsphase gedreht und holte als Achter immerhin noch vier Punkte, bei Mortara ging der Boxenstopp schief, er ging komplett leer aus.
Mit den beiden Briten auf das Podium fuhr Titelverteidiger Rene Rast vor Mercedes-Mann Pascal Wehrlein. Hinter Wittmann Sechster wurde Mike Rockenfeller im Audi vor Philipp Eng (BMW). Daniel Juncadella wurde Neunter vor Nico Müller. Timo Glock ging wie am Samstag leer aus. Der frühere Formel-1-Fahrer belegt damit Gesamtplatz sechs, hat mit 101 Punkten satte 75 Zähler Rückstand auf Paffett.
Di Resta schnappt sich Paffett
Die Blicke gingen vor dem Rennen nach oben – in vielen Vorhersagen wurde Regen angekündigt. Ein paar Tropfen kamen auch herunter, der Effekt hielt sich in Grenzen. Die Fahrer blieben deshalb auch auf Slicks. Di Resta übernahm die Führung vor Polesetter Paffett.
Action gab es aber auch ohne regennasse Strecke, denn in Runde eins drehten sich Robin Frijns und Lucas Auer von der Strecke, nachdem sie von Augusto Farfus angeschoben wurden. Das Safety Car kam heraus. Die Fahrer benahmen sich beim Indy-Restart, di Resta behielt die Führung vor Paffett, Wehrlein, Green, Rast und Wittmann.
Die Spitzengruppe kam trotz des drohenden Regens früh in die Box. Danach blieb di Resta weiter vor Paffett, Rast und Wehrlein. Green, Rockenfeller, Auer, Eriksson und Frijns blieben hingegen draußen und hofften auf den Regen, der jedoch nicht kam.
Es blieb deshalb wie am Samstag ein übersichtliches Rennen, was Überholmanöver oder die Spannung anging. Es passiert nur wenig, auch weil Paffett kein Risiko einging und sich für die 18 Punkte und gegen die risikoreiche Chance auf 25 Zähler entschied.