KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Spektakel auf Eis: «Ein paar Traktionsprobleme»

Von Otto Zuber
Beim GP Ice Race in Zell am See wagten sich Formel-E-Pilot Daniel Abt und DTM-Vizemeister René Rast mit ihren Rennautos bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt auf Schnee und Eis.

Beim erfolgreichen Revival der traditionellen Eisrennen in Zell am See begeisterte ein Trio von Audi-Rennwagen die zahlreichen Zuschauer. Daniel Abt pilotierte den Audi e-tron FE04, mit dem das Team Audi Sport ABT Schaeffler in der Saison 2017/2018 den Titel in der ABB-FIA-Formel-E-Meisterschaft gewonnen hatte.

René Rast saß am Steuer seines Audi RS 5 DTM. Komplettiert wurde der spektakuläre Auftritt auf Schnee und Eis von Rallye-Weltmeister Walter Röhrl am Steuer eines historischen Audi Sport quattro.

«Das war ein superschönes Wochenende mit einer tollen Atmosphäre und tollen Menschen», sagte Daniel Abt. «Für mich war es das erste Mal, ein Formel-E-Auto auf Eis zu fahren. Ein cooles Feeling! Es hat unheimlich viel Spaß gemacht – auch die Fans zu sehen, wenn man das Auto anstellt und durch die Kurven driftet. Ich hoffe, ich kann nächstes Jahr wieder dabei sein.»

Abt versuchte sich auch erfolgreich im traditionellen Skijöring, bei dem ein Skifahrer von einem Auto gezogen wird. Der erste Mensch, der auf Schnee und Eis am Seil eines Formel-E-Rennwagens hing, ist seit diesem Wochenende Freestyle-Skirennläufer Benedikt Mayr. «Das war klasse. Nun möchte ich unbedingt ein Formel-E-Rennen erleben», sagte der Deutsche.

Deutlich schwierigere Bedingungen hatte René Rast. Während der Audi e-tron FE04 mit langen Rallyespikes perfekt ausgerüstet war, musste der DTM-Champion aufgrund der engen Radkästen des DTM-Autos mit kurzen Spikes auf den Eisparcours gehen.

«Mit den kleinen Spikes und 500 PS an der Hinterachse hatten wir etwas Traktionsprobleme», lachte Rast. «Es war trotzdem eine interessante Erfahrung, das DTM-Auto auf Eis zu fahren und hat sehr viel Spaß gemacht.»


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