Formel 1: Abschied in der Unterhose

DTM Norisring: Die erste Bestmarke ist geknackt

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

Rasanter Auftakt des vierten Rennwochenendes der DTM am Norisring: Im ersten freien Training ist der Streckenrekord von 2015 erwartungsgemäß geknackt worden. Audi war zum Auftakt stark unterwegs.

Audi ist zum Auftakt des vierten Rennwochenendes der DTM am Norisring gut aus den Startlöchern gekommen. Ein Quartett setzte sich im ersten freien Training am Freitagmittag an die Spitze des Feldes.

In der 45-minütigen Session fuhr Mike Rockenfeller in 46,527 Sekunden die schnellste Runde vor seinen Markenkollegen Loic Duval, René Rast und Nico Müller.

Damit knackte Rockenfeller auch gleich den Streckenrekord, den Tom Blomqvist 2015 in 47,252 Sekunden aufgestellt hatte. Der Rundenrekord liegt bei 47,846 Sekunden, gefahren 2017 von Bruno Spengler.

Dass die Zeiten purzeln, ist aber kein Wunder: Schließlich ist die DTM 2019 mit den schnellsten Autos der Geschichte unterwegs, die Boliden leisten 610 PS (vorher 500).

Das Ranking bedeutet auch: Die beiden Titelkandidaten sind bereits gut drauf. Rast hat vor den Rennen sieben und acht 93 Punkte auf dem Konto und führt vor BMW-Pilot Philipp Eng (83), Müller (76) und Marco Wittmann (BMW/68).

Hinter dem Quartett kam in Philipp Eng der erste BMW-Pilot vor Audi-Pilot Robin Frijns, Bruno Spengler (BMW) und Jamie Green (Audi), der nach seiner Blinddarm-OP wieder fit ist. Bester Aston-Martin-Pilot war Daniel Juncadella auf Platz neun.

Für Fahrer und Auto ist der Norisring eine echte Herausforderung. Müller erklärt: «Es gibt in der Tat nur vier Kurven. Das Layout sieht einfach aus. Aber wir fahren dort auf sonst öffentlichen Straßen. Es gibt viele kleine versteckte Herausforderungen. Die Strecke ist ziemlich uneben. Der Belag verändert sich von Jahr zu Jahr, wir müssen die Strecke jedes Mal neu lernen. Und anders als auf normalen Rennstrecken muss man sich von unten Schritt für Schritt ans Limit herantasten, denn zwischen den Mauern und Leitplanken kommt dich jeder kleine Fehler teuer zu stehen. Und die Abstände sind minimal. Am Norisring geht es um Hundertstel.»

In Nürnberg will Rast den Vorsprung ausbauen. Dafür hat er sich ausnahmsweise Hilfe geholt: Er startet am Norisring und auch 14 Tage später in Assen mit einem Audi RS 5 DTM in den Farben des FC Bayern München und mit dem Logo des Fußball-Rekordmeisters auf dem Dach. Damit wirbt er für den Audi Cup, der am 30. und 31. Juli in der Allianz Arena ausgetragen wird. Rast: «Vielleicht ist ja das Design meines Autos ein gutes Omen.»

So geht es weiter

Es gibt am Nachmittag eine zweite Session, die 30 Minuten dauert. Sie gibt es live ab 16.10 Uhr auf ran.de und auf ran-Facebook zu sehen.

Die Qualifyings:

Sat.1 überträgt Samstag ab 10.10 Uhr und Sonntag ab 10.20 Uhr im Livestream auf ran.de. Auf DTM.com kann man ebenfalls zurückgreifen, dort wird der Sat.1-Stream gezeigt.

Die Rennen:

Die DTM-Übertragung in Sat.1 beginnt in Nürnberg an beiden Tagen um 13 Uhr, die Rennen um 13.30 Uhr. Kommentator ist Eddie Mielke, ihm zur Seite steht als Experte Timo Scheider. Moderatoren sind Andrea Kaiser und Matthias Killing.

Die Rennen laufen auch im Livestream auf ran.de. Special der Online-Übertragung: Im Stream gibt es keine Werbung. Alternative: DTM.com zeigt auch hier das Sat.1.-Programm, ebenfalls ohne Werbeunterbrechung. Außerdem gibt es auf DTM.com und auf dem YouTube-Kanal der DTM Bilder von drei Onboard-Kameras.

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