DTM Zolder: Frijns meldet sich Peinlich-Patzer zurück
Robin Frijns
Robin Frijns ist auf Wiedergutmachung aus. Der Niederländer setzte zum Auftakt des achten Rennwochenendes in Zolder die erste Bestzeit. Er war in 1:19,571 Minuten 0,053 Sekunden schneller als sein Titelrivale Rene Rast.
Frijns hatte am vergangenen Rennwochenende, das ebenfalls in Zolder stattfand, im Titelkampf einen Rückschlag hinnehmen müssen, nachdem er bei der Ausfahrt aus der Boxengasse in die Leitplanken rutschte und ausschied. Er ist mit 243 Punkten Gesamtdritter.
Rast war der Mann des vergangenen Rennwochenendes. Der zweimalige Champion hatte beide Läufe gewonnen und ist jetzt mit 249 Zählern Gesamtzweiter.
In Führung liegt weiterhin der dritte Audi-Mann im Bunde, Nico Müller. Der Schweizer steht bei 259 Punkten. Er wurde im ersten freien Training am Freitagmittag hinter seinen Titelrivalen sowie Jamie Green (Audi), Harrison Newey und Ferdinand Habsburg (beide WRT) Sechster.
Was Rast für das achte Event zuversichtlich stimmt: Das Wetter. «Die kälteren Streckentemperaturen scheinen uns besser zu liegen. Wir waren vor allem in den Long Runs bärenstark, aber auch im Qualifying. Von daher bin ich sehr optimistisch, dass wir in Zolder erneut gute Ergebnisse einfahren können», so der 33-Jährige.
Auch mit Blick auf das Finale im November könne es noch mal interessant werden, «denn bis dahin wird es sicher nicht wärmer. Somit sind viele Dinge gegeben, die den Titelkampf noch spannender gestalten».
Wieder einmal dreht Rast zum Saisonende hin auf. Was vor allem damit zusammenhängt, dass sein Team das Setup im Verlauf der Saison stetig weiterentwickelt. Rast: «Mit jedem Rennen kann ich meinen Fahrstil besser auf das Auto einstellen. Und gleichzeitig kommt mir mein Team mit der Abstimmung entgegen, indem es immer besser versteht, was ich benötige, um schnell zu sein.»
Die erste Viertelstunde der 45-minütigen Session nutzten die Teams für das Setup für das Qualifying, also für schnelle Runden. Den Rest des Trainings verbrachten die Teams mit Longruns, also der Vorbereitung für das Rennen.
BMW hatte einmal mehr Rückstand zu verzeichnen. Jonathan Aberdein war in 1:19,949 Minuten als Siebter der beste Fahrer der Münchner.
Wie schlug sich Benoit Treluyer? Der 43-Jährige setzt in Zolder Audi-Stammpilot Loic Duval, der an diesem Wochenende beim Petit Le Mans der amerikanischen IMSA-Serie teilnimmt, um sich für seine Zukunft aufzustellen.
Treluyer, der 2019 beim Dream Race von DTM und Super GT in Fuji in einem Audi RS 5 DTM saß, hatte die zu erwartenden Anlaufschwierigkeiten, er war knapp drei Sekunden langsamer als die Spitze.