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Rast macht Platz: Ist der Weg jetzt frei für Müller?

Von Andreas Reiners
Nico Müller

Nico Müller

Nico Müller zog 2019 und 2020 in der DTM gegen Dominator René Rast den Kürzeren. Der Weg für den Schweizer könnte jetzt frei sein.

Keine Frage: Als Rennfahrer will man sich immer gegen die besten Gegner durchsetzen. Um zu beweisen, dass man tatsächlich auch der Beste ist. Daher dürfte sich die Freude darüber, dass der dreimalige DTM-Champion René Rast 2021 auf eine Teilnahme und damit eine Titelverteidigung verzichtet, bei Nico Müller in Grenzen halten.

Er hatte 2019 und 2020 gegen Rast im Titelkampf den Kürzeren gezogen. 2019 recht deutlich, 2020 hatte der Schweizer allerdings lange geführt, ehe Rast am Ende doch noch den Titel gewann.

Rast konzentriert sich in dieser Saison komplett auf die Formel E. «So sehr ich die DTM mag und so gern ich auch für ein Audi-Kundenteam an den Start gegangen wäre, haben wir gemeinsam beschlossen, dass ich mich 2021 nur auf die Formel E konzentriere», sagte Rast bei ran.de.

In der Formel E «ist der Kalender durch die Pandemie noch unsicher, zudem hat die Serie als offizielle WM jetzt noch einmal zusätzliche Bedeutung bekommen. Deshalb möchte ich da auf Nummer sicher gehen», betonte Rast.

Müller hingegen arbeitet weiterhin an seiner DTM-Teilnahme. «Es ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern», sagte er im ran-Podcast. «Es ist klar das Ziel, wieder in der DTM am Start zu sein. Das ist mein Herzenswunsch, ich will diesen Titel noch holen.»

In welchem Team? «Das weiß ich noch nicht zu 100 Prozent», so der 29-Jährige. Als Audi-Werksfahrer bleiben zwei Optionen: Abt Sportsline und Rosberg, wobei Letztere noch nicht verkündet haben, mit welcher Marke der Rennstall an den Start gehen wird. Seit 2014 fuhr Müller zwei Jahre für Rosberg, ehe er zu Abt wechselte.

Egal mit welchem Team – Müller peilt den Titel an, denn durch die Rast-Entscheidung könnte der Weg frei sein für den zweitbesten Fahrer der vergangenen beiden Jahre, der zudem noch ein ausgewiesener GT-Spezialist ist. Was in einer DTM, die auf GT3-Autos setzt, sicher nicht sein Nachteil sein wird. Allerdings ist zum Großteil unklar, wer die Gegner sein werden - fix ist nur das red Bull/AF Corse-Trio Alex Albon, Nick Cassidy und Liam Lawson.

So oder so - Müller ist von dem neuen Konzept der DTM überzeugt. «Die neue Form der DTM bringt sehr viel Spannendes. Ich glaube, dass wir eine geile Meisterschaft haben werden, ein tolles Racing und mehr Markenvielfalt», sagte Müller.


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