Ein DTM-Champion bleibt: Wittmann bei Walkenhorst
Marco Wittmann
Marco Wittmann bleibt der DTM erhalten: Der zweimalige Champion wird 2021 für Walkenhorst an den Start gehen. Das gab der Rennstall am Dienstag, einen Tag vor den Testfahrten in Hockenheim, offiziell bekannt. Walkenhorst wird in der anstehenden Saison einen BMW M6 GT3 einsetzen.
Damit sind fast alle Cockpits besetzt. DTM-Chef Gerhard Berger kann bislang zwei Ex-Champions im Starterfeld begrüßen: Wittmann und Mike Rockenfeller, der für Abt Sportsline an den Start geht. Titelverteidiger René Rast hatte bereits vor Wochen erklärt., dass er 2021 nicht dabei sein wird.
Seit 2013 sammelt Walkenhorst Erfahrung in der Klasse der leistungsstarken GT3-Sportwagen. Die größten Erfolge erzielte die niedersächsische Mannschaft mit dem BMW M6 GT3. So gelang 2018 der Triumph beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (Belgien), 2020 siegte Walkenhorst in der GT3-Jahreswertung (Speed-Trophy SP9/GT3) der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS, vormals VLN) und gewann das 24h- Qualifikationsrennen auf dem Nürburgring.
Auf der legendären Nordschleife hält das Team auch inoffiziellen Rundenrekord für GT3-Fahrzeuge. Herausragend waren in der Saison 2020 die Erfolge in der International GT-Challenge (IGTC).
In Indianapolis feierte Walkenhorst mit dem BMW M6 GT3 sogar einen Doppelsieg und triumphierte auch beim abschließenden 9- Stunden-Rennen im südafrikanischen Kyalami, womit der ehemalige DTM-Pilot Augusto Farfus (Brasilien) und Nicky Catsburg (Niederlande) den Fahrertitel für sich gewinnen konnten.
Teammanager, Niclas Königbauer: «Jetzt beginnt für uns ein neues Kapitel - es ist fantastisch, Teil der DTM-Meisterschaft auf höchstem Niveau zu sein. Mit Marco haben wir einen DTM-Champion in unserem Team und werden hart daran arbeiten, unseren erfolgreichen Weg auch in diesem Sprintumfeld zu halten. Jede einzelne Person, die an unserem Programm beteiligt ist, ist hoch motiviert und wir freuen uns darauf, um Podiumsplätze zu kämpfen.»
Wittmann weiß, dass es in der neuen Saison mit dem Auslaufmodell M6 GT3 nicht einfach werden wird. Die «Badewanne» wird 2022 vom neuen M4 GT3 abgelöst. «Sicherlich wird es für uns einige neue Herausforderungen geben, die zu bewältigen sind, unter anderen den BMW M6 GT3 im Sprintrennen Format einzusetzen», sagte Wittmann.
«Aber dennoch werden wir als Team alles dafür geben damit das Projekt erfolgreich bestritten wird. Wer mich kennt, weiß wie sehr mir die DTM ans Herz gewachsen ist und umso mehr bedeutet es mir, dass ich 2021 in neuer Konstellation wieder an den Start gehen werde», so der Meister von 2014 und 2016.