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Gerhard Berger: «Frauen müssen selbst Gas geben»

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger

Gerhard Berger

DTM-Boss Gerhard Berger sprach am Montag in der Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar 7» auf ServusTV offen über die beiden Frauen in der neuen DTM.

Die DTM geht mit ihrem Chef Gerhard Berger 2021 neue Wege mit dem GT3-Reglement, neuen Autos und Privatteams. Insgesamt sechs Hersteller sind 2021 dabei: Audi, BMW, Mercedes, Ferrari, Lamborghini und McLaren als Gaststarter bei drei Rennen.

Zwölf Teams (ein Gaststarter) sind für 2021 offiziell bestätigt, inzwischen auch 21 Piloten. Zum Fahrerfeld gehören auch zwei Frauen, neben Sophia Flösch (20) auch die Britin Esmee Hawkey (23). Hawkey fährt für T3 Motorsport in einem Lamborghini Huracan GT3, Flörsch hat beim Topteam Abt Sportsline angeheuert und steuert einen Audi R8 LMS GT3.

Berger (61) sagte in der TV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar 7» auf ServusTV: «Am Ende des Tages müssen sich Mädels bei uns in einer Männer-Welt behaupten, das ist nicht einfach. Hier bei uns kämpfen die Frauen gegen die Männer im direkten Vergleich, das ist eine schwere Vorgabe. Trotzdem gibt es immer wieder einige Frauen, die es schaffen», sagte Berger.

Flörsch und Hawkey sind die Frauen Nummer zwölf und 13 in der DTM, zuletzt fuhren Susie Wolff, geborene Stoddart (2006-2012, Mercedes-Benz) und Rahel Frey (2011-2012, Audi) in der DTM.

Außerdem gingen in der DTM Ellen Lohr (1987-1996, BMW, Mercedes), Lella Lombardi (1984, Alfa Romeo), Henny Hemmes (1984-1985, Chevrolet) Beate Nodes (1985-1988, Ford), Traudl Klink (1986, Ford), Annette Meeuvissen (1988-1991, BMW), Vanina Ickx (2006-2007, Audi), Katherine Legge (2008-2010, Audi) und Mercedes Stermitz (1988, BMW) an den Start.

Berger erinnert sich: «Zum Beispiel gab es Michelle Mouton in der Rallye. Susie Wolff war stark in der DTM. Es gibt die Ellen Lohr, die sogar ein Rennen gewonnen hat, damals gegen Keke Rosberg. In der Formel 3 hat es Katie Miller gegeben, die ist mir mal bei einem Regenrennen um die Ohren gefahren», so Berger.

Klar ist für den Österreicher aber: «Die Chance geben wir ihnen. Aber klar, in Monza, wenn es losgeht, müssen die Frauen selbst spät bremsen und früh aufs Gas gehen.»


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