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Neue GT3-DTM: Stuck kündigt «volle Häuser» an

Von Andreas Reiners
Hans-Joachim Stuck

Hans-Joachim Stuck

Die neue GT3-DTM hat vier Rennwochenenden absolviert. Nach Gerhard Berger und Klaus Ludwig zieht auch Legende Hans-Joachim Stuck eine positive Bilanz. Und macht eine kühne Ansage.

Die DTM hat am vierten Rennwochenende auf dem Nürburgring den Halbzeitmeister gekürt. Kelvin van der Linde hat sich den inoffiziellen Titel bereits am Samstag gesichert, er hat nach seinem dritten Sieg im siebten Saisonrennen 45 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger.

Auf dem Nürburgring sind erstmals 23 Autos am Start, erstmals ist auch Porsche dabei und damit erstmals nach 1987 sieben Marken. Nach DTM-Chef Gerhard Berger und «König» Klaus Ludwig zieht auch Legende Hans-Joachim Stuck eine Bilanz.

«Eigentlich brauche ich nur drei Wörter um die DTM 2021 zu analysieren: Ich bin begeistert!», sagte Stuck dtm.com. «Ich bin so froh, dass Gerhard Berger die Idee von einer DTM mit GT3-Autos aufgegriffen und konsequent umgesetzt hat. Schon seit Jahren war eine derartige Serie mein Traum und es funktioniert großartig. Die Rennen bieten Markenvielfalt, Action, sie sind eng und wir erleben höchst unterschiedliche Typen von Autos in aufregenden Duellen.»

Es gab durchaus kontroverse Diskussionen, dass die GT3-Autos nicht in die DTM passen, da sie mit Tourenwagen nicht viel zu tun hätten. Bereits Ludwig hatte die Kritik zurückgewiesen. Auch Stuck lobt die Rennautos, die wieder näher an den Serienautos dran sind.

«Das sind einfach die perfekten Rennwagen unserer Zeit. Sie sind zum einen spektakulär von der Akustik bis zum Design, zum anderen können hier Profis in der DTM ebenso tolle Rennen gegeneinander fahren wie das Gentleman-Driver in niedrigeren GT3-Klassen können», sagte Stuck.

Und fügte einen wichtigen Punkt hinzu: «Sie sind leistbar. Das macht diese Autos zu einem guten Business-Modell für Konzerne, was wiederum dafür sorgt, dass da viele Marken mitmachen.» Für die Teams sind sie bezahlbarer als die Class-1-Prototypen, die für eine Saison bis zu drei Millionen Euro gekostet haben. Bei den GT3-Autos ist es rund eine Million Euro für ein Auto.

Stuck ist so begeistert vom neuen Konzept, dass er «mittelfristig - wenn das dann wieder möglich ist», sogar «volle Häuser» prognostiziert. Der Nürburgring war am Samstag ausverkauft - 5.000 Fans durften gemäß des Hygienekonzepts auf die Tribünen.

Stuck: «Das Konzept ist sehr nahe an den Fans, die begeistert sein werden. Und das ganze Event-Programm, das von der DTM-Trophy bis hin zur DTM Classic reicht, in der man die ganzen legendären Autos meiner Zeit noch mal sehen kann, spricht einfach sehr viele Generationen von Fans an. Da findet sich jeder was. Und so wie es bei den Fahrern sehr unterschiedliche Jahrgänge und Hintergründe gibt, so ist das auch bei den Motorsportfreunden auf den Tribünen der Fall. Das macht die DTM so attraktiv.»

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