Formel 1: FIA spricht Urteil

Verrückte Tattoo-Wette: Diskussionen um den Sieger!

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann

Marco Wittmann

Die verrückte Tattoo-Wette der DTM ist seit dem Rennwochenende in Zolder ein Thema im Fahrerlager. Jetzt wird diskutiert: War das Manöver zuletzt in Hockenheim gültig oder ungültig?

Liam Lawson hat eine klare Meinung. Und einige andere DTM-Stars auch. «Zu 100 Prozent ungültig», schrieb er auf Instagram. Sophia Flörsch pflichtete ihm «DEFINITIV» bei, und Daniel Juncadella forderte: «Wir wollen einen Showdown am Norisring.»

Es gab aber auch andere Meinungen. «Sorry, Bruder, du hast verloren. Es ist an der Zeit, über ein ‚Overtaker‘-Tattoo nachzudenken», schrieb der zweimalige Champion Timo Scheider. Und der «Overtaker» selbst, Esteban Muth, machte auch klar, dass die Sache für ihn glasklar ist.

Das sind Kommentare unter einem Post von Marco Wittmann, der um seine Tattoo-Wette kämpft. Denn am vergangenen Samstag wurde er in Hockenheim von Wettpartner Muth auf der Strecke überholt. Was bedeutet, dass der T3-Rookie die Wette der beiden eigentlich gewonnen hat.

Das Manöver geschah allerdings in der Runde, in der Wittmann seinen angeschlagenen BMW abstellen wollte. «Also habe ich ihn natürlich vorbeigelassen und ihn nicht aufgehalten», schrieb Wittmann und stellte der Community die Frage: «Ist das Überholmanöver von ihm gültig oder nicht?»

Der Hintergrund des Ganzen ist eine Geschichte, die zeigt, dass sich die DTM ohne direkten Einfluss der Hersteller durchaus verändert hat. Wittmann hatte seinen Sieg in Zolder im August mit ein paar Kollegen begossen. «Wie das an so einem Abend ist, laufen da nicht nur ein, zwei Bier, sondern ein paar mehr.

Irgendwann kam die Wette zustande», sagte Wittmann in Sat.1.
Wie das manchmal so ist unter Alkoholeinfluss, war der Einsatz dann doch etwas schief. «Esteban hat in Zolder sehr geil überholt und einen guten Job gemacht. Dann sagte ich, dass er mich dieses Jahr nicht überholen wird. Daraus wurde die Wette, dass ich einen Insta-Post machen muss, wenn er es schafft», so Wittmann.

Und wenn es Muth nicht schafft? «Muss er sich meine Startnummer tätowieren lassen.» Wittmann lachend: «Ich vermute mal, dass er mehr Drinks hatte als ich und ich daher im besseren Bewusstsein war bei dieser Wette.»

Die Frage, ob gültig oder nicht, ist noch offen. Eine Antwort dürfte es am Wochenende beim Finale am Norisring geben.


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