Unmut bei ABT Sportsline über Strafe gegen Feller
Ricardo Feller verlor am Sonntag sein Podestergebnis
Große Freude zunächst bei Ricardo Feller und ABT Sportsline am Sonntag auf dem Sachsenring. Der 2021er ADAC GT Masters-Meister beendete das Rennen auf der Berg-und-Talbahn auf der dritten Position. Das Podestergebnis war zudem auch das 250. Podium der routinierten Audi-Mannschaft in der DTM.
Die Stewards gaben Feller die Schuld für einen Kontakt mit dem Emil Frey Racing Ferrari 296 GT3 von Jack Aitken. Nach dem Treffer musste Aitken das Fahrzeug in der Boxengasse abstellen und schied aus.
Zur umstrittenen Situation in Runde 17, die zur nachträglichen Zeitstrafe am Sonntag führte, hat der ABT-Pilot eine klare Meinung: «Für mich war das ein normaler Rennunfall, an dem keiner die volle Schuld hat. Jack kam mit kalten Reifen aus der Box, ich hatte schon warme Reifen. Er hatte schon eine Berührung mit Luca. Dadurch hat sich eine Lücke aufgetan, die ich genutzt habe. Er hat sich aggressiv verteidigt und ist rübergezogen. Für so etwas bestraft zu werden, ist für mich nicht nachvollziehbar.»
ABT-Motorsportdirektor Martin Tomczyk, der zudem auch die Fahrzeugeinstufung kritisiert, sah das genauso: «Für mich ist diese Strafe unverständlich. Auf diese Art und Weise wird verhindert, dass man in der DTM spannendes Racing sieht. Das war immer die DNA der DTM. Und die sollte so bestehen bleiben. Im Titelkampf ist das natürlich ein Rückschlag. Aber wer uns kennt, der weiß: Wir geben niemals auf – auch wenn wir hier erneut mit stumpfen Waffen gekämpft haben. Ich hoffe sehr, dass für den Red Bull Ring und Hockenheim eine ausgewogene Balance of Performance gefunden wird, um einen fairen Titelkampf zu gewährleisten.»