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Turbomonster: Anton Werner siegt im zweiten Lauf

Von Jonas Plümer
Mit seinem mehr als 600 PS starken Audi 200 rang Anton Werner selbst den 2007er Audi A4 DTM nieder

Mit seinem mehr als 600 PS starken Audi 200 rang Anton Werner selbst den 2007er Audi A4 DTM nieder

Anton Werner hat mit seinem Audi 200 M86 MTM den zweiten Lauf der DTM Classic für sich entschieden. Er rang dabei Stefan Rupp mit dem 2007er Audi A4 DTM nieder, der kurz darauf ausschied.

Der zweite Lauf der DTM Classic auf dem Norisring wurde zur Beute von Anton Werner (Audi 200 M86 MTM). Der Landshuter musste sich lange gegen seinen hartnäckigen Verfolger Stefan Rupp (Audi A4 DTM) wehren, bis Rupp in der 19. Runde mit einer defekten Antriebswelle ausschied. Peter Mücke (Mercedes-Benz C-Klasse DTM) erbte den zweiten Rang vor Ronny Scheer (Ford Sierra RS500 BTCC). Für Werner, der seinem Triumph nach Rupps Ausfall relativ entspannt entgegenfahren konnte, war es dennoch keinen Jubel wert, als sein Rivale aufgeben musste. «Danach wurde es etwas langweiliger, denn es war ein schönes Duell mit Stefan. Ich bin sowieso überrascht, dass ich mit meinem Audi 200 gegen seinen modernen Audi A4 so lange konkurrenzfähig war. Er hat ordentlich Druck gemacht, aber ich habe versucht, die Vorteile meines Autos auf den Geraden auszuspielen», gab Werner seine taktische Ausrichtung zu Protokoll.

Peter Mücke erreichte die Ziellinie als Zweiter, hatte aber bereits einen Rückstand von gut 23 Sekunden auf Werner. «Ich habe zu lange gebraucht, die Vorderreifen meines Autos zum Arbeiten zu bekommen. Ich denke, ich muss etwas aggressiver fahren, bin mit dem Mercedes aber noch in der Lernphase. Insgesamt war es ein schönes Wochenende, an dem glaube ich alle – Fans, Fahrer und Teams – ihren Spaß hatten.» Der Berliner sah sich zu Beginn des Rennens in einem harten Duell gegen Altfrid Heger (Audi V8 DTM), in dem beide Kampfhähne kollidierten. Die Rennleitung sah die Schuld bei Heger und bat ihn wenig später zu einer Durchfahrtsstrafe. Damit fiel der Audi-Pilot aus dem Fight um den dritten Platz heraus, der sich dank Ronny Scheer mittlerweile zu einem Dreikampf entwickelt hatte. Scheer hingegen hielt lange den Anschluss an Mücke, musste ihn letztendlich aber ziehen lassen. «Ich denke, ich hätte Peter sowieso nicht überholen können, denn dafür ist sein Mercedes einfach zu gut und auch deutlich jünger als mein Ford. Mit der dritten Position bin ich aber sehr glücklich, zumal ich gestern noch einen Ausfall wegen technischer Probleme hinnehmen musste.»

Rennen zwei der DTM Classic auf dem legendären Nürnberger Stadtkurs wurde bestimmt von den beiden Kampfgruppen in der vorderen Hälfte des Feldes: Werner gegen Rupp um die Ränge eins und zwei sowie Mücke, Heger und Scheer um die Plätze drei, vier und fünf. Doch auch hinter dem Quintett wurde guter Rennsport mit attraktiven Fahrzeugen geboten. René Ruch (BMW M3 DTM) konnte am Ende den vierten Rang feiern, nachdem er im ersten Durchgang am gestrigen Samstag noch als Dritter jubeln durfte. Thomas Braun steuerte seinen Porsche 964 Cup auf die fünfte Position und profitierte dabei wie Ruch vom späten Ausfall von Heger, den ein Folgeschaden der Kollision mit Mücke drei Runden vor Schluss zur Aufgabe zwang. Der Essener wurde aufgrund der zurückgelegten Distanz aber noch als Sechster gewertet. Henry Walkenhorst (BMW M3 E30), Gerhard Müller (BMW E21 Gruppe 2), Guido Momm (Ford Mustang) und Mads Gjerdrum (BMW 320 Gruppe 5) komplettierten die Top Ten.

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