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DTM präsentiert zeitnah nächstjährigen Rennkalender

Von Jonas Plümer
Der 2025er DTM-Kalender soll in Kürze präsentiert werden

Der 2025er DTM-Kalender soll in Kürze präsentiert werden

Der 2025er DTM-Rennkalender wird in Kürze veröffentlicht, wie ein ADAC-Sprecher bestätigt. Es gibt weiter Ungewissheit über ein Vila Real-Gastspiel. Die meisten Teams lehnen den Start in Portugal auf dem Stadtkurs ab.

Fans und Teilnehmer warten ungeduldig auf den nächstjährigen DTM-Rennkalender. Doch es gibt weiter Ungewissheit, ob Deutschlands bekannteste Rennserie im kommenden Jahr auf dem traditionsreichen portugiesischen Stadtkurs in Vila Real starten wird. Für die Veranstaltung in Portugal würde wohl eine Veranstaltung in Deutschland aus dem Kalender gestrichen werden - als Favorit auf die Streichung gilt derzeit der Lausitzring.

«Wir haben einen Kalender für 2025 für Mitte August bis Anfang September avisiert und da liegen wir ja noch im Zeitrahmen», so ein DTM-Sprecher gegenüber SPEEDWEEK. «Der Kalender wird zeitnah veröffentlicht.»

Eine weitere Option im nächstjährigen Kalender ist der Salzburgring, doch an dieser Front deutet es sich an, dass es im kommenden Jahr zunächst ein Testevent geben wird, möglicherweise mit dem ADAC GT Masters.

Doch auf Teamseite stößt ein mögliches Gastspiel auf dem Stadtkurs in der Nähe von Porto - welcher bereits in der WTCR mit teils heftigen Unfällen aufgefallen ist - nicht auf große Gegenliebe. «Wir sind happy, so wie es heuer ist. Vila Real ist sicher ein Mega-Event, aber natürlich auch mit Mehrkosten wegen der An- und Abreise sowie möglicher Unfälle verbunden - und damit ein Risikofaktor», erläutert ABT-Teamchef Thomas Biermaier gegenüber dem Motorsport-Magazin. HRT-Geschäftsführer Ulrich Fritz ergänzt: «Der Stadtkurs in Vila Real ist reizvoll, weil er ein Alleinstellungsmerkmal ist. Jede Chance ist aber auch ein Risiko. Deshalb darf man nicht außer Acht lassen, dass nach einem Wochenende einige Autos fehlen könnten. Die GT3-Sportwagen sind nämlich deutlich größer und schneller.»

Auch Torsten Schubert hat eine klar ablehnende Haltung gegenüber der Veranstaltung in Portugal: «Ich bin gegen Vila Real, weil der Stadtkurs das Pendant zu Macau ist und dort bekanntlich viele Unfälle passieren. Da kann man die Mehrkosten jetzt schon in das Budget für 2025 einrechnen.» Robin Dörr ergänzt: «Wir sind ein deutsches Team in einer deutschen Rennserie. Deshalb bin ich kein Fan von Rennen weit außerhalb Deutschlands wie beispielsweise in Portugal. Das Event sprengt die Kosten und zudem haben wir dort auch keine Kunden.» Ähnlich äußerten sich auch Emil Frey Racing und WINWARD Racing.

Kelvin van der Linde, der im Samstagsrennen auf dem Sachsenring die Tabellenführung verlor, würde hingegen ein Rennen auf dem traditionsreichen Stadtkurs begrüßen: «Mal eine andere Strecke zu sehen, mal in die Nähe von anderen Fans zu kommen. Von daher bin ich ein Fan davon.» Und auch Manthey-Teamchef Nicki Raeder würde eine Veranstaltung in Vila Real begrüßen: «Grundsätzlich ist es positiv, wenn Streckenbetreiber den ADAC kontaktieren, weil sie die DTM haben möchten, wie beispielsweise aktuell die Verantwortlichen in Vila Real und am Salzburgring. Gerade der Stadtkurs in Portugal generiert immer viele Zuschauer, was auch für unsere Partner und Sponsoren wichtig wäre.»

Auch SSR-Teamchef Stefan Schlund würde ein Rennen in Vila Real begrüßen. «Dann dürfte es wegen der zu erwartenden Kosten nur sieben statt acht DTM-Veranstaltungen geben», so der Lamborghini-Teamchef. Doch der Teameigner des Teams aus München würde noch eher eine Veranstaltung in Monaco im Rahmenprogramm der Formel 1 begrüßen: «Wenn der ADAC schon ein Rennen auf einem weiteren Stadtkurs haben möchte, dann gibt es für mich nur einen Event, der zur Debatte stehen könnte, nämlich wegen seiner großen Aufmerksamkeit im Rahmenprogramm der Formel 1 in Monte Carlo zu fahren. Der Porsche Supercup ist dafür das beste Beispiel.»

Weitere Klarheit gibt es eventuell bereits während dem Sachsenring-Rennwochenende, denn am Samstagabend gibt es ein Meeting, auch mit Herstellervertretern, bei dem es um die Veranstaltung in Südeuropa gehen soll.

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