Paffett (Mercedes): «Audi war nicht unschlagbar»
Gary Paffett
Sein Jubiläumsrennen hatte sich Gary Paffett sicher anders vorgestellt. Auch wenn der Mercedes-Pilot mit Platz sechs nach Startplatz zwölf in Oschersleben zumindest Schadensbegrenzung betreiben konnte. Mit seinem 100. DTM-Rennen haderte der 32-Jährige dann auch gar nicht, sondern immer noch mit dem Qualifying einen Tag zuvor.
«Ich hatte einen etwas enttäuschenden Tag mit meiner Strafe und dem zwölften Platz. Heute ist es wesentlich besser gelaufen. Wir waren nicht weit von der Spitze weg», sagte der Routinier, der wegen der Nutzung der falschen Reifen um fünf Plätze in der Startaufstellung zurück musste.
Vor allem um seine Teamkollegen tat es Paffett leid. Denn Christian Vietoris war von Startplatz 20 aus chancenlos und ist ebenso aus dem Titelrennen wie Robert Wickens, der nach Startplatz elf gegen Ende des Rennens von Bruno Spengler ins Kiesbett gedreht wurde. «Sie haben schon gestern alles verloren, denn wir waren nicht weit weg. Wir wissen, wie eng es in der DTM zugeht. Aber wenn man so weit hinten steht, dann ist es schwierig, nach vorne zu kommen», erklärte er.
Acht Audis und nur ein Mercedes in den Top Ten: Trotzdem ist Paffett letztendlich zufrieden. «Ich war zufrieden mit dem Auto. Vom siebten Platz aus wäre es wesentlich einfacher gewesen, mit den Jungs an der Spitze zu kämpfen. Die Audis waren nicht unschlagbar. Das Qualifying hat für uns das komplette Wochenende entschieden. Ich glaube, dass wir immer noch ein gutes Qualifying-Auto haben, die Bedingungen waren aber schwierig», sagte Paffett.
«Garys Tempo war gut, aber wenn man so weit hinten startet, ist einfach nicht mehr drin. Aus dem Titelkampf sind wir raus, aber wollen trotzdem ein starkes Saisonende zeigen», sagte Mercedes` DTM-Manager Wolfgang Schattling. «Leider war unsere Mannschaftsleistung an diesem Wochenende nicht so stark wie bei anderen Rennen in dieser Saison. Dabei hat das Wetter im Qualifying hier in Oschersleben eine Rolle gespielt. Wir werden nun genau analysieren, warum wir im Qualifying und Rennen nicht so gut waren, wie wir es erwartet hatten.»