Rockys Teamchef Moser: Tomczyks Titel der Wegbereiter
Phoenix-Teamchef Ernst Moser
2013 war nicht nur das Jahr des Mike Rockenfeller. Denn hinter einem starken Piloten steht immer auch eine starke Mannschaft. In dieser DTM-Saison war das Phoenix-Team das Maß aller Dinge. Neben Rockys Fahrertitel ging auch der Teamtitel an die Mannschaft um Teamchef Ernst Moser.
Der hatte das Team Phoenix Racing 1999 gegründet und ist seit dem DTM-Comeback im Jahr 2000 dabei. Zunächst für Opel, seit 2006 als Audi-Werksteam. Fuhr die am Nürburgring unweit der Nordschleife beheimatete Mannschaft zunächst nur mit Jahreswagen, folgte 2011 die Wende. Zunächst gewann Moser mit Martin Tomczyk den Fahrertitel – in einem Jahreswagen.
2012 war die Zeit der Benachteiligung vorbei, mit dem Ende der Jahreswagen-Ära waren die Chancen für alle gleich. «In der Vergangenheit war es nicht immer so einfach mit den Jahreswagen, aber 2011 haben wir nach dem Gewinn des Fahrertitels mit Martin Tomczyk gezeigt, dass wir es auch mit den alten Autos können», sagte Moser TouringCarTimes.
Lag in dem Titelgewinn 2011 der Ursprung für die Meisterschaft mit Mike Rockenfeller und dem Gewinn des Teamtitels in diesem Jahr? «Ja, ich denke schon», so Moser, der erst spät an den Teamtitel glaubte. Lange war nämlich nur Rockenfeller der Punktegarant für das Phoenix-Team. Doch ab dem siebten Rennen auf dem Nürburgring begann auch dessen Teamkollege Miguel Molina konstant zu punkten.
Und Moser verriet, dass sich der Spanier so wohl auch das Cockpit für 2014 gesichert hat, nachdem er in den ersten sechs Rennen punktelos blieb, dann jedoch auf ein anderes Setup schwenkte. Von da an lief es. Am Ende standen immerhin noch 19 Punkte auf Molinas Habenseite.
«Warum sollte er nicht bleiben? Am Anfang hatte er ein paar Probleme, aber dann haben wir für ihn ein spezielles Setup entwickelt und im zweiten Teil der Saison hat er allen bewiesen, dass er es kann», erklärte Moser. Molina war zudem beim Saisonfinale in Hockenheim zur Stelle, als Rockenfeller erstmals in dieser Saison nicht in die Punkte fuhr und holte zehn Zähler. «Am Ende des Tages vertraue ich ihm», sagte Moser.
Doch der Schlüssel zum Erfolg waren nicht nur die Fahrer. «Das Wichtigste war, dass wir an uns geglaubt, keine Fehler und viele wirklich gute Entscheidungen in den Rennen getroffen haben», so Moser. Natürlich brauche man das richtige Auto und den Fahrer, der die Strategie umsetzen kann. «Wir haben es am Ende alles zusammengebracht.»