Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mike Rockenfeller: Wollen die vier Ringe vorne sehen

Mike Rockenfellers neues DTM-Auto

Mike Rockenfellers neues DTM-Auto

Beim traditionellen «Audi Pre Night Dinner» rollte auch Mike Rockenfeller mit seinem DTM-Sieger-Audi auf die Bühne. Begleitet wurde er von Audis DTM-Leiter Dieter Gass.

Als Mike Rockenfeller nach dem Saisonziel in der kommenden DTM-Saison gefragt wurde, zögerte er nicht lange. «Ganz klar ist es das Ziel, 2014 wieder vorne dabei zu sein. Ich glaube, wenn man das richtige Material hat, ist es immer das Ziel, die Meisterschaft zu gewinnen. Das ist unser Anspruch. Wir wollen Audi und die vier Ringe vorne sehen. Das ist genug Antrieb. Wir müssen danach trachten, eine gute, konstante Saison hinzulegen. Klar, die Meisterschaft ist mein Ziel, aber von vielen anderen Fahren auch», so der Phoenix-Pilot.

Natürlich gab es das große Aber. Denn: «Entscheidend dafür wird sein, wie gut unser Auto ist, das ist wie jedes Jahr», erklärte der aktuelle DTM-Champion. Erst kürzlich haben die Ingolstädter das neue Auto in Genf offiziell vorgestellt. Da das DTM-Reglement nur wenig Spielraum lässt, kam es bei der Weiterentwicklung vor allem auf Detailarbeit an. Audi hat für das Projekt Titelverteidigung die Aerodynamik komplett neu entwickelt.

«Im Gegensatz zum vorletzten Winter, wo wir wirklich nur Detailarbeit abliefern konnten, weil die Entwicklung bei diesem Fahrzeug eigentlich eingefroren war, konnten wir eine komplett neue Aerodynamik entwickelt, obwohl das Basisauto noch das Gleiche ist. Wir haben uns in dieser Hinsicht deutlich verbessert. Wir konnten auch ein neues Fahrwerk entwickelt, damit wir uns noch ein bisschen mehr auf die Gegebenheiten einstellen können. Ich denke, wir bringen ein sehr gutes Paket an den Start», schilderte Dieter Gass.

Noch zwei wichtige Tests

Die letzten Vergleiche mit der Konkurrenz von Mercedes und BMW mit dem neuen M4 vor dem Saisonstart am 4. Mai gibt es bei den letzten Testfahrten in Ungarn Ende März und in Hockenheim Mitte April. «Bis zu den Rennen haben wir eine spannende Zeit. Wir haben unsere Arbeit gemacht und haben jetzt noch zwei wichtige Tests. Dann wird sich zeigen, was unsere Vorbereitung wert ist im Vergleich zur Konkurrenz. Die haben ja auch nicht geschlafen. Ich glaube, es wird wieder sehr eng. Ich selber bin fit, ich bin gut vorbereitet und freue mich extrem. Ich hoffe, dass es mit dem Rückenwind des Meisterschaftsgewinns vom Vorjahr noch ein bisschen besser geht und dass wir wieder vorne dabei sein – von Anfang an», so Rockenfeller.

Denn das war trotz des Titelgewinns 2013 eben nicht so. Da hing Audi zu Saisonbeginn der Konkurrenz noch hinterher und holte erst im Laufe der ersten Rennen auf. Fühlt sich Meister Rockenfeller als Titelverteidiger denn jetzt automatisch in der Favoritenrolle? «In der DTM gibt es keine wirkliche Favoritenrolle», sagte Rockenfeller und verweist einmal mehr auf die Ausgeglichenheit und die Leistungsdichte im Feld.

«Wir haben genug gute Fahrer, die diese Meisterschaft in der Vergangenheit schon gewonnen haben», so der 30-Jährige. In der Tat: Sieben vormalige DTM-Champions gehen in der Saison an den Start, neben Rockenfeller und seinen Audi-Kollegen Timo Scheider und Mattias Ekström sind das Gary Paffett, Paul di Resta (beide Mercedes), Bruno Spengler, Martin Tomczyk (beide BMW).

Die Gejagten

Audi befindet sich nach dem Gewinn des Fahrer- und des Teamtitels automatisch in der Position des Gejagten. Um sich nicht nur beim Boliden neu aufzustellen, wurden die Teams ordentlich durchgemischt. «Wir haben uns alles angeschaut, wir haben die Daten analysiert und dann überlegt, wie die Teams zusammenpassen», sagte Gass. Timo Scheider verließ Abt und fährt neben Rockenfeller für Phoenix, dafür kehrte Miguel Molina zu Abt zurück. Jamie Green (jetzt Rosberg) tauschte mit Edoardo Mortara (Abt) ebenfalls die Cockpits und nimmt als Teamkollege Rookie Nico Müller unter seine Fittiche. Der Schweizer ersetzt Filipe Albuquerque.

«Natürlich wäre es einfach gewesen, nach so einer erfolgreichen Saison alles beim Alten zu lassen. Aber wir haben gedacht, wenn wir die Fahrer ein bisschen umgruppieren, können wir vielleicht das Potenzial, das in dem einen oder anderen Fahrer vielleicht noch schlummert und das manchmal gezeigt wurde, noch besser ausnützen. Ich denke, mit den Rochaden bei den Teams haben wir uns in eine Situation gebracht, dass wir der neuen Saison topmotiviert und sehr erwartungsvoll entgegen blicken», so Gass.

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