Seit 25 Jahren DTM-Partner: Jubiläumssaison für Dekra
Jubiläum für die Dekra
Vom Einstieg 1989 an lag der Fokus darauf, über die Arbeit der Technischen Kommissare für Fahrzeugsicherheit zu sorgen – und damit auch für die Sicherheit der Fahrer.
Hans Werner Aufrecht Präsident des ITR e.V., der für Organisation und Vermarktung der Rennserie zuständig ist, würdigt die Kooperation: «Dekra spielt in der DTM eine ganz entscheidende Rolle – als Motor des Themas Fahrzeugsicherheit und Wächter des Technischen Reglements. Angesichts versierter Ingenieure von Premium-Herstellern wie Audi, BMW und Mercedes-Benz muss auch die Kontrollinstanz sehr gut gesattelt sein. Und das ist sie. Die Dekra Crew macht einen hoch professionellen Job.»
Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands Dekra SE und Vorsitzender der Geschäftsführung der Dekra Automobil GmbH, gibt das Kompliment zurück. «Die DTM als Premium-Rennserie in Europa ist für unser Unternehmen eine großartige Plattform, wo wir unser Know-how und unsere Kernkompetenz als weltweit führende Sachverständigenorganisation einbringen können. Wir sind stolz darauf, dass wir einen maßgeblichen Beitrag zur Fahrzeugsicherheit und deren Weiterentwicklung leisten konnten. Dass Lösungen aus dem Automobilsport immer auch in Serienautos Einzug gehalten haben, hat darüber hinaus einen positiven Einfluss auf die Sicherheit auf den Straßen.»
Als Dekra vor einem Vierteljahrhundert zur DTM kam, war der aktuelle DTM-Champion Mike Rockenfeller gerade fünf Jahre alt. «Mich beeindruckt eine so lange Partnerschaft sehr», sagt der deutsche Audi-Werksfahrer. Als Rennfahrer steht für ihn Sicherheit an erster Stelle: «Es ist wichtig, dass es bei der ganzen Suche nach der letzten Zehntelsekunde immer eine neutrale Instanz gibt, die dieses Thema im Blick hat. Dass die DTM in Sachen Sicherheit im Motorsport ganz weit vorn steht, ist auch ein Verdienst von Dekra.»
1989 passte das gesamte technische Equipment von Dekra noch in ein Mercedes T-Modell. Auch beim Comeback der DTM im Jahr 2000 war es aus heutiger Sicht noch spartanisch; die Aerodynamik wurde mit Schablonen gemessen. Heute ist dafür ein hochmoderner 3D-Messarm im Einsatz, der die gesamte Außenhaut oder die Positionen von Einheitsbauteilen wie Getriebe oder Radaufhängungspunkte ausmessen kann. «Wir können uns praktisch in das Fahrzeug-Koordinatensystem einmessen, da die neuen Monocoques alle schon sieben Messpunkte drin haben», sagt Volker Noeske, Leiter des Dekra Automobil Test Centers in unmittelbarer Nachbarschaft zum Lausitzring und bei der DTM im Dekra Team vor Ort.
Dekra Motorsport-Koordinator Wolfgang Dammert ist stolz darauf, dass es «seit dem DTM-Comeback 2000 keinen einzigen technischen Protest gegeben hat». Das zeige das hohe Niveau der Zusammenarbeit. «Wenn es mal unterschiedliche Interpretationen gibt, setzt man sich zusammen und sucht gemeinsam nach Lösungen.» Dabei hebt Dammert die gute Zusammenarbeit mit dem DMSB hervor.
Ebenso stolz ist Dammert auf die Tradition, als Seriensponsor das Dekra Logo auf den Startnummern der Rennfahrzeuge zu platzieren. «Der Platz ist für uns viel wert», sagt Dammert. «Hier treten wir nachhaltig als Partner der DTM in Erscheinung – in den Medien ebenso wie auf DTM-Modellautos oder in Museen der Hersteller. Da haben wir uns während der letzten 25 Jahre dauerhaft verewigt.»