Wanted: Glorreiche Sieben suchen neuen DTM-Champion
Mike Rockenfeller ist ganz in Schwarz gekleidet. Mit grimmigem Blick stapft der amtierende DTM-Champion durch die staubigen Straßen von Pullmann City, einer Westernstadt im Bayerischen Wald. Rockenfeller ist auf der Suche. Nach seinen Vorgängern. Nach und nach sammelt er sie ein: Martin Tomczyk, Mattias Ekström, Paul di Resta, Bruno Spengler, Gary Paffett und Timo Scheider.
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Angelehnt an den Kino-Klassiker «Die glorreichen Sieben» drehte die ARD einen Trailer zur neuen DTM-Saison, der seit Montag läuft. Um den Fans einen visuellen Vorgeschmack auf das zu bieten, was sie 2014 erstmals zu sehen bekommen: Sieben Meister auf einmal. Einige der Champions findet Audi-Pilot Rockenfeller im Saloon. Gaststar dort: BMW-Mann Timo Glock als Barkeeper.
Am Ende machen sich die glorreichen Sieben auf den Weg. Zum Saisonauftakt. Denn ab Sonntag heißt es: Wanted! DTM-Champion 2014. «Eine tolle Idee, sehr speziell. Ich hoffe, dass es am Ende der Saison nicht acht Champion sind – weil ich gerne wieder den Titel holen würde», erklärte Mercedes-Pilot di Resta.
So sehr sich die Cowboy-Combo auf den Saisonstart freut, so viel Spaß hatten sie an dem außergewöhnlichen Dreh. «Ich hoffe, das sieht man auch in dem Film. Es ist cool, was aus unseren Charakteren gemacht wurde», so Timo Scheider. Und Tomczyk, als einziger stilecht mit Gewehr unterwegs, fühlte sich an seine Kindheit und Fasching erinnert. «So ein Dreh war mal etwas ganz Neues.»
Erinnerungen wurden auch bei seinem BMW-Kollegen Bruno Spengler wach, der aus Kanada kommt. Und im Bayerischen Wald Bisons entdeckte. «So einen Dreh habe ich noch nie mitgemacht. Es hat total Spaß gemacht.» Neben Rockenfeller wird sich auch dessen Vater auf das Resultat freuen. «Mein Vater ist ein großer Western-Fan. Als Kind habe ich mir die Filme oft mit ihm zusammen angeguckt.»
Die ARD reagierte mit dem Spot wohl auch auf die Kritik, sie setze die DTM-Piloten zu wenig in Szene. Immerhin gibt es Rockenfeller und Co. mal wie gefordert ohne Helm. In einer 30-Sekunden-Version, die die ARD im Vorfeld des Rennens einsetzt. Und in einer 45-Sekunden-Version, die als Eröffnung der Live-Übertragungen von Qualifying und Rennen gezeigt werden soll. Dafür kümmerten sich ein Dutzend Mitarbeiter des TV-Senders, um beeindruckende Western-Bilder einzufangen. Das Resultat: sehenswert.