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DTM: Die Mercedes-Stimmen zum Saisonstart

Von Andreas Reiners
Mercedes-Rückkehrer Paul di Resta

Mercedes-Rückkehrer Paul di Resta

Am Sonntag geht die DTM in die neue Saison. Wir haben vor dem ersten Rennen in Hockenheim die Stimmen der Mercedes-Piloten.

Christian Vietoris: Eine lange Winterpause geht zu Ende: Es geht endlich wieder los! Unsere gesamte Truppe hat im Winter richtig Gas gegeben, um in dieser Saison an der Spitze zu kämpfen. Nach den ersten Testfahrten mit meinem neuen Original-Teile Mercedes AMG C-Coupé bin ich optimistisch. Optisch hat sich viel getan und auch im Auto fühle ich mich pudelwohl. Ich denke, dass wir einen guten Schritt nach vorne gemacht haben. Wie schnell wir aber tatsächlich sind, wird sich erst am kommenden Wochenende beim Saisonauftakt in Hockenheim zeigen. Es wird sicher nicht leicht, denn die Konkurrenz hat im Winter nicht geschlafen, aber ich freue mich sehr auf das erste Kräftemessen an diesem Wochenende.

Paul Di Resta: Es fühlt sich gut an, wieder in der DTM zu sein. Ich habe mich auf Anhieb wieder sehr gut im Team eingefunden und konnte die Testfahrten vor dem Saisonbeginn nutzen, um mich mit der neuen Fahrzeuggeneration vertraut zu machen. Durch meine drei Jahre in der Formel 1 haben andere Fahrer mehr Erfahrung mit diesen Autos, aber ich kann mich relativ schnell auf neue Umstände einstellen - das habe ich in der Formel 1 bewiesen. Jetzt gilt es für mich, auf der Strecke zu zeigen, dass ich in der DTM genau dort anknüpfen kann, wo ich 2010 mit meinem Meistertitel aufgehört habe: Mit Rennsiegen. Am liebsten schon bei meinem Comeback-Rennen am kommenden Wochenende in Hockenheim.

Gary Paffett: Ich bin heiß auf die neue DTM-Saison. Meine Jubiläumssaison im vergangenen Jahr verlief überhaupt nicht nach Wunsch, aber vielleicht ist es bei mir ja das elfte DTM-Jahr, das mir das Glück zurück bringt. Über den Winter haben wir auf jeden Fall hart gearbeitet, um 2014 wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Wir wollen uns definitiv steigern und weniger Fehler machen. Von Mercedes-Benz erwartet jeder Siege - getreu dem Motto: Das Beste oder Nichts. Wir wollen Rennen gewinnen und um den Titel kämpfen - das ist unser Anspruch. Wie sich die Saison tatsächlich entwickeln wird, müssen wir abwarten, aber wir werden als Mannschaft alles dafür geben, diese Ziele schon ab dem ersten Rennen zu erreichen.

Robert Wickens: Die vergangene Saison verlief für mich richtig gut. Jetzt kann ich es kaum erwarten, in diesem Jahr noch eins draufzusetzen. Nach meinem ersten DTM-Sieg am Nürburgring bin ich auf den Geschmack gekommen und möchte noch öfter auf dem Podium stehen. Das gesamte Team hat im Winter hart gearbeitet und wir sind alle hochmotiviert, um in den Titelkampf einzugreifen. Unser Heimrennen in Hockenheim ist genau der richtige Ort, um in die Saison zu starten. Mercedes-Benz war auf dieser Strecke in den vergangenen Jahren immer schnell und sehr erfolgreich. Daran wollen wir gerne anknüpfen, um mit einem Topergebnis in die neue DTM-Saison zu starten.

Daniel Juncadella: Nach einem arbeitsreichen Winter fühle ich mich bereit für meine zweite Saison in der DTM. Mein Debütjahr war nicht leicht, aber ich habe viel gelernt. Das will ich nun in noch bessere Ergebnisse umsetzen. Mein Ziel ist es, in diesem Jahr meinen ersten Podestplatz in der DTM einzufahren und vielleicht sogar ein Rennen zu gewinnen. Hockenheim ist eine großartige Strecke, um in die Saison zu starten. Die Stimmung auf den Tribünen ist stets fantastisch und der Kurs bietet gute Überholmöglichkeiten, allen voran in der Spitzkehre. Die Vorzeichen für ein spannendes Auftaktwochenende sind also bestens!

Vitaly Petrov: Mein erstes DTM-Rennen steht kurz bevor. Ich kenne Hockenheim aus der Formel 1, aber die DTM-Autos sind so unterschiedlich, dass ich den Kurs quasi neu lernen muss. Überhaupt steht mir eine steile Lernkurve in diesem Jahr bevor, die bereits mit den ersten Testfahrten vor dem Saisonstart begonnen hat. Bislang sind das Team und ich mit meinen Fortschritten zufrieden und ich werde alles geben, damit ich dies auch nach dem Auftaktwochenende noch behaupten kann. Aber ich muss realistisch bleiben: Es wird für mich alles andere als einfach, immerhin trete ich gegen die besten Tourenwagenfahrer der Welt an. Die Leistungsdichte der Fahrer und Autos ist im Qualifying und Rennen sehr hoch und fast das gesamte Feld liegt dicht zusammen. Man muss immer konzentriert sein und darf keine Fehler machen. Wenn ich das erreiche, bin ich mit meinem DTM-Debüt zufrieden.

Pascal Wehrlein: Ich kann es gar nicht glauben, dass ich am kommenden Wochenende bereits in meine zweite DTM-Saison starte. Mir kommt es wie gestern vor, dass ich mich auf mein DTM-Debüt an gleicher Stelle in Hockenheim vorbereitet habe. Die Strecke liegt mir ziemlich gut, auch wenn der Setupkompromiss zwischen viel Abtrieb in den Kurven und hohem Top-Speed auf den Geraden recht knifflig ist. Auch die Bremsen stehen auf dem Traditionskurs im Mittelpunkt: Mehrmals pro Runde muss man aus einer hohen Geschwindigkeit hart abbremsen. Aber ich mag Herausforderungen und deshalb freue ich mich auf den Saisonauftakt. Dann erhalten wir einen ersten Eindruck davon, wie gut sich unsere Arbeit im Winter ausgezahlt hat.

Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef: Nach einer langen DTM-Winterpause gibt es endlich wieder Tourenwagen-Racing. Wir haben uns in den vergangenen Monaten intensiv auf die neue Saison vorbereitet und das Ziel ist ganz klar, uns im Vergleich zum vergangenen Jahr zu steigern. Wir wollen Rennen gewinnen und ein gehöriges Wörtchen bei der Vergabe des Meistertitels mitsprechen. An diesem Wochenende erwarten wir bei unserem Heimrennen sehr viele Kollegen und Fans auf den Tribünen. Ich freue mich schon sehr auf die atemberaubende Stimmung im Motodrom sowie auf der Mercedes-Tribüne. Wie groß das Interesse an der DTM ist, zeigt auch, dass mit Nico Rosberg und Nico Hülkenberg zwei Formel 1-Fahrer und mit Franz Beckenbauer eine echte Fußball-Legende bei uns zu Gast sein werden, um sich den DTM-Auftakt anzusehen.

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