Audi in Ungarn: Nicht mehr im Köcher
Miguel Molina
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): Miguel (Molina) ist erneut eine starke Qualifying-Leistung gelungen. Er hat morgen gute Chancen auf das Podium– vielleicht sogar auf seinen ersten Sieg in der DTM. Wir werden das Rennen vom Testtag in Le Mans aus verfolgen und ihm selbstverständlich die Daumen drücken. Natürlich auch allen anderen Audi-Piloten, die versuchen werden, im Rennen weiter nach vorn zu kommen.
Dieter Gass (Leiter DTM): Wir hätten uns hier sicherlich ein besseres Ergebnis gewünscht. Wir waren in der Vergangenheit oft in der Lage, unsere Autos sehr dicht zusammen zu haben. Das haben wir hier in der Form nicht umsetzen können. Und entsprechend haben wir jetzt nur ein Auto in den ersten zwei Startreihen und drei in den Top Acht. Daran müssen wir arbeiten, um eine unserer großen Stärken – die Ausgeglichenheit – wieder umsetzen zu können.
Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Startplatz 3: Es ist natürlich gut, ganz vorn dabei zu sein. Ich glaube allerdings, dass wir auch nicht mehr im Köcher hatten. Heute waren die BMW sehr schnell. Wir haben alles richtig gemacht und haben gute Chancen, morgen um den Sieg zu kämpfen.
Nico Müller (Audi Financial Services RS 5 DTM), Startplatz 8: Das Qualifying war positiv. Nach dem Freien Training war Q3 unser Ziel – und das haben wir erreicht. Ich freue mich, dass ich drittbester Audi-Fahrer bin. Das gesamte Team hat heute einen guten Job gemacht und das Auto wird sicherlich für die Distanz optimal sein. Ich hoffe jetzt auf ein gutes Rennen und dass es noch ein bisschen nach vorn geht.
Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), Startplatz 7: Im Freien Training war mein Auto schwierig zu fahren. Danach haben wir größere Veränderungen vorgenommen und ich glaube, sie haben sich ausgezahlt. Startplatz sieben ist eine gute Ausgangslage für das Rennen.
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM), Startplatz 10: Ich denke, ich habe einen ganz guten Job gemacht, bin vernünftig gefahren und hatte keine großen Fehler. Platz zehn ist nahe an Q3, wir bewegen uns in die richtige Richtung. Aber es ist noch etwas Arbeit zu erledigen.
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Startplatz 11: Platz elf im Qualifying ist nichts Besonderes. Vom elften Platz gewinnt man selten ein Rennen. Ich bin etwas enttäuscht über das Ergebnis.
Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Startplatz 12: Es war ein schwieriges Qualifying. Wir waren nicht besonders schnell und ich hatte einige Probleme, speziell in Q1. Aber wir werden im Rennen kämpfen! Mit einem guten Start kann man hier weit nach vorn kommen. Ich glaube, ich habe ein gutes Auto für das Rennen und dann ist alles möglich.
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Startplatz 13: Das Qualifying war enttäuschend für mich. Ich habe meine Abstimmung nach dem letzten Rennen umgebaut, aber das hat nicht funktioniert. Mein Auto war schwierig zu fahren. Im Rennen morgen müssen wir jetzt damit klarkommen und das Beste daraus machen.
Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Startplatz 15: Ein enttäuschendes Qualifying. Wir hatten zwar heute Morgen schon ein paar Probleme, trotz allem war ich optimistisch. Wir haben in Q1 sogar noch einen Satz Reifen gespart, weil die Performance in der ersten Runde schon okay war. In Q2 gab es dann aber keine Steigerung mehr und außerdem wurde meine schnellste Runde gestrichen. Das hätte noch zwei Plätze ausgemacht. Trotz allem sind wir viel zu weit weg von der Spitze.
Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): Gratulation an Miguel (Molina), er ist als bester Audi-Fahrer nahe an die BMW herangekommen, zu schlagen waren sie heute nicht. Wir müssen für das Rennen eine gute Strategie entwickeln und hoffen auf eine gute Pace mit den Optionsreifen, um am Ende des Wochenendes möglichst auf dem Podium zu stehen.
Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): Ein ziemlich ernüchterndes Qualifying-Ergebnis. Ich hätte nicht gedacht, dass wir da am Ende landen. Vor allen Dingen ist der Abstand bei den Zeiten nach vorn zu groß. Wir müssen jetzt genau nachschauen, woran das liegt und wie wir dichter herankommen. Wir versuchen natürlich, das Bestmögliche aus dieser Situation zu machen – aber das wird gerade hier sehr schwer. Wir versuchen, beide Autos in die Punkte zu bekommen, müssen aber auch einfach realistisch bleiben.
Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): Es war ein ordentlicher Tag für uns. Wir haben beide Autos in den Top Ten, sind dritt- und viertbester Audi. Unser ‚Kleiner’ (Nico Müller) hat das sehr gut gemacht, beim dritten Rennen gleich in Q3 zu kommen – damit bin ich zufrieden.