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DTM: ARD zieht Option und überträgt bis 2015

Von Andreas Reiners
Die ARD bleibt TV-Partner der DTM

Die ARD bleibt TV-Partner der DTM

Die DTM wird auch im kommenden Jahr in der ARD übertragen. «Das Erste» hat im Rahmen des bis Ende der aktuellen Saison laufenden Vertrags eine Option gezogen.

Damit bleibt die ARD bis einschließlich 2015 TV-Partner der Tourenwagen-Serie. Das bestätigte die ARD SPEEDWEEK.com.

Auch wenn der Vertrag verlängert wurde, ist der Sender mit den TV-Quoten nicht wirklich zufrieden. «Der Saison-Auftakt in Hockenheim war hinsichtlich der Quoten sicherlich nicht zufriedenstellend. Bei den folgenden Rennen blieben sie in etwa gleich zum Vorjahr. Es gilt jedoch den gesamten Saisonverlauf abzuwarten, bevor man ein Resümee ziehen kann», sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky.

Nur 1,08 Millionen Zuschauer schalteten beim Saisonauftakt ein, was einen Marktanteil von acht Prozent bedeutete. Das Quotenniveau pendelte sich bei den beiden folgenden Rennen auf dem Vorjahresniveau ein. In Oschersleben schauten 1,26 Millionen Fans (Vorjahr 1,15) zu, was einen Marktanteil von 9,7 Prozent (9,1) bedeutete. In Ungarn war es ähnlich. Das Rennen sahen 1,07 Millionen Fans (MA: 9,2 Prozent).

In dieser Saison versuchte sich die ARD beispielsweise auch mit späteren Übertragungen des Qualifyings, das vor der Saison nach der Kürzung des Zeitfensters durch die ARD von 70 auf 50 Minuten eingestampft wurde.

In Budapest koppelte die ARD die Übertragung an eine Livesendung und übertrug die Zeitenjagd erst ab 18 Uhr. Mit bescheidenem Resultat: Das Qualifying sahen 0,8 Millionen Zuschauer (Marktanteil 6,9 Prozent). In Spielberg wird es in diesem Jahr am 2. August wieder eine späte Qualifying-Übertragung geben (18.40 Uhr).

In Norbert Haug gewann die ARD zudem den früheren Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug als Experten, der Manuel Reuter ersetzte. Dadurch entfiel allerdings auch gleichzeitig der Co-Kommentator neben Philipp Sohmer, was zu Kritik bei den Fans führte. «Nix gegen Norbert Haug, aber es fehlt ein Experte für den Kommentar des Rennens neben Sohmer, jede andere Rennserie hat zwei Kommentatoren!!», äußerte ein User. Zahlreiche andere User sahen das ähnlich: «Die Moderation als Dialog zwischen zwei Experten finde ich viel besser weil es auch mal von zwei Seiten dargestellt wird».

Vorher hatten Sohmer und Reuter sich die Bälle gegenseitig zugespielt, Reuter sein Fachwissen als Ex-DTM-Fahrer eingestreut. Auch wenn die Rennen in dieser Saison lesbarer und nicht mehr so chaotisch sind wie im vergangenen Jahr, bringt ein vernünftiges Zusammenspiel zwischen Kommentator und Experte einen Mehrwert für die Zuschauer.

In der DTM selbst gab es Änderungen im Reglement, wie beispielsweise nur noch einen statt zwei Pflichtboxenstopps. «Im Vorfeld der laufenden Saison gab es bereits einige Veränderungen. Das Reglement wurde weiter vereinfacht. Somit ergibt sich für den Zuschauer eine noch bessere Lesbarkeit des Rennverlaufes. Der Fokus liegt nun auf den Zweikämpfen der Fahrer. Jeder gegen jeden», so Balkausky und versprach hinsichtlich Verbesserungen vonseiten der ARD: «Wir werden weiterhin alles dafür tun, was uns möglich ist.»

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