Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

2. Training Norisring: Erneute Bestzeit für Mercedes

Von Andreas Reiners
Mercedes im Training erneut vorne

Mercedes im Training erneut vorne

Mercedes ist bereit für das Qualifying: Robert Wickens holte sich am Samstagmittag auf dem Norisring die zweite Bestzeit.

Der Kanadier brauchte für seine schnellste Runde auf dem Stadtkurs in Nürnberg 48,210 Sekunden und verwies Titelverteidiger Mike Rockenfeller (Audi/48,305) auf den zweiten Platz.

Dahinter reihten sich in in Christian Vietoris und Pascal Wehrlein zwei weitere Mercedes ein. Paul di Resta (6.) und Gary Paffett (8.) landeten ebenfalls in den Top Ten. «Mr. Norisring» Jamie Green landete im Audi auf dem fünften Platz, sein Markenkollege Mattias Ekström auf Rang neun.

«Wir haben ja nun zwei Stunden Zeit zwischen den beiden Freien Trainings. Man kann also in Sachen Setup mehr ausprobieren. Das haben wir gemacht und für die zweite Session zwei unterschiedliche Autos hingestellt. Man sieht, wie stark die Auswirkungen waren: Der eine ist ganz vorne, der anderen ganz hinten. Das hilft dem Team, noch schneller auf den Punkt zu kommen. Jetzt versuchen wir, Timos Autos bis zum Qualifying dahin zu bekommen, wo ‚Rocky’ steht», sagte Ernst Moser, Phoenix-Teamchef von Rockenfeller und Timo Scheider.

«Qualifying wird eine Schlacht»

«Ich bin mit dem Freien Training zufrieden – aber wir wissen alle, dass das nichts wert ist, wenn es im Qualifying nicht läuft. Ich war heute Vormittag mit dem Auto ganz glücklich und hoffe, dass wir im Qualifying gleich das nötige Quäntchen Glück haben. Das Qualifying wird heute eine Schlacht, die ich am Ende hoffentlich gewinnen kann», so Rockenfeller.

Die Stuttgarter bestätigten derweil auch im zweiten Training ihre gute Form. Mercedes kann im Gegensatz zur Konkurrenz die Boliden noch bis September weiterentwickeln. Hinzu kommt, dass Mercedes in der Vergangenheit auf dem Norisring immer gut zurechtkam. In der ersten Session hatten Daniel Juncadella und Wickens die ersten beiden Plätze belegt.

BMW hatte auch in der zweiten Session am Mittag Probleme. Zumindest tummelten sich nahezu alle Autos der Münchner im unteren Teil des Zeitentableaus. Bester BMW-Pilot war wie schon am Vormittag DTM-Spitzenreiter Marco Wittmann, der Siebter wurde.

Ex-Champion Bruno Spengler landete als Zehnter auch in den Top Ten. Der Rest fuhr auf die Plätze 14 (Maxime Martin), 17 (Martin Tomczyk), 18 (Augusto Farfus), 19 (Joey Hand), 20 (Timo Gock) und 22 (Antonio Felix da Costa). «In erster Linie sind wir unser Programm durchgefahren. Wir haben uns auf Longruns konzentriert und uns auf das Rennen vorbereitet», hatte Wittmann nach der ersten Session erklärt.

Poker oder Probleme? Warum fährt BMW noch hinterher? «Schwierig zu sagen. Ich denke, wir haben noch ein gutes Stück Arbeit vor uns bis zum Qualifying», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt, dem vor allem das Wetter Kopfzerbrechen bereitet. Möglicherweise regnet es bereits beim Qualifying, das ab 14.50 Uhr über die Bühne geht. Für das Rennen am Sonntag liegt die Regenwahrscheinlichkeit derzeit bei über 90 Prozent.

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