DTM am Norisring: Marco Wittmann baut mit auf
Marco Wittmann legt selbst Hand an
Sein DTM-Heimrennen auf dem Norisring ist für Marco Wittmann immer etwas ganz Besonderes. Der in Fürth lebende BMW Team RMG Pilot wohnt nur 20 Kilometer vom Stadtkurs am Dutzendteich entfernt – und darf sich am kommenden Wochenende als DTM-Spitzenreiter auf die Unterstützung vieler Freunde und Bekannter freuen.
Wittmanns Beziehung zum Norisring ist seit jeher sehr eng. Schon in den Nachwuchsserien hat er dort zahlreiche Erfolge gefeiert. Zudem ist er Mitglied des für den Betrieb des Norisrings zuständigen Motorsport Club Nürnberg (MCN). Was lag angesichts dieser engen Verbindung näher, als beim Aufbau des 2,3 Kilometer langen Kurses über öffentliche Straßen selbst Hand anzulegen? Wittmann steuerte unter Anleitung von Wolfgang Schlosser, dem 1. Vorsitzenden des MCN, und seinen Mitarbeitern einen Gabelstapler und setzte im Bereich der Boxengassen-Einfahrt Begrenzungssteine aus Beton. Anschließend trug er mit einer speziellen Maschine die weiße Linie, welche die Boxeneinfahrt markiert, auf und montierte auf einer Tribüne Sitze.
«Das war das erste Mal, dass ich einen Gabelstapler gefahren bin», sagte Wittmann.«Nach einer kurzen Einweisung hat das sogar ganz gut geklappt und ich konnte den zahlreichen freiwilligen Helfern beim Aufbau meiner Heimstrecke zumindest ein bisschen zur Seite stehen. Diese Leute machen wirklich einen tollen Job und sorgen dafür, dass wir Jahr für Jahr dieses ganz spezielle Rennen erleben dürfen. Es ist spannend, die Strecke im Bau zu sehen und nicht erst, wenn sie so dasteht, wie wir Fahrer sie am Wochenende vorfinden.»
Im Anschluss ging es für Wittmann in die Fränkische Schweiz, wo er seinen actionreichen Tag mit einer Kletterpartie fortsetzte. In einem der bekanntesten Klettergebiete Deutschlands erklomm Wittmann unter professioneller Anleitung eine Steilwand und demonstrierte dabei auch außerhalb des Cockpits M4 sportliches Talent.
«Ich bin zwar schon ein paar Mal in einer Halle geklettert, aber noch nie an einer natürlichen Felswand», sagte Wittmann. «Das war eine neue und aufregende Erfahrung für mich. Natürlich hatte ich den Ehrgeiz, die Wand komplett zu besteigen, was dann auch gut geklappt hat. Ich hatte sehr viel Spaß und kann mir durchaus vorstellen, so etwas noch einmal zu machen.»