DTM: Zweite Premiere beim Rennen in Moskau
2014 fährt die DTM die längere Streckenvariante
Denn statt der nur gut 2,5 Kilometer kurzen Variante nutzt die DTM in diesem Jahr die 3,931 Kilometer lange Streckenvariante. Der neue Abschnitt hält einige schnelle Kurvenkombinationen bereit und sorgt außerdem für mehr Überholmöglichkeiten.
Eine optimale Gelegenheit bietet nach wie vor das Ende der langen Geraden vor Start und Ziel, wo die Piloten vor dem Anbremsen in diesem Jahr mehr als 240 km/h erreichen. «Mit Sicherheit wird der DRS-Effekt durch die längere Gerade höher sein. Man wird eine höhere Endgeschwindigkeit haben, von daher glaube ich, dass die Überholmanöver in gewisser Weise einfacher werden beziehungsweise mehr ermöglicht durch die lange Variante», sagte BMW-Pilot und DTM-Spitzenreiter Marco Wittmann.
Mit der kürzeren Variante kam der 24-Jährige in der vergangenen Saison nicht wirklich zurecht und fuhr sowohl im Qualifying als auch im Rennen nur hinterher. Die Entscheidung, in diesem Jahr die längere Variante zu fahren, begrüßt Wittmann.
«Im vergangenen Jahr war der Kurs sehr kurz. Es gab wenige Überholmanöver, gerade im ersten Teil gibt es viele enge Kurven. Ich glaube die längere Variante verspricht für uns Fahrer wesentlich mehr. Wir haben mehr Kurven in diesem Layout, haben auch einige schnelle Ecken dabei und eben eine lange Gerade, was zusätzliche Überholmanöver bieten sollte. Von daher ist es für die Zuschauer, aber auch für und Fahrer auf jeden Fall interessanter», so Wittmann.
«Die lange Strecke sieht gut aus. Wo wir im letzten Jahr links abgebogen sind geht es jetzt geradeaus weiter, und es kommt eine relativ zügige Linkskurve über eine Kuppe, also ein bisschen blind. Es wird eine Herausforderung. Für die Fahrer ist es immer schöner, eine lange, flüssige Rennstrecke zu fahren», sagte Titelverteidiger Mike Rockenfeller, der 2013 auf der kurzen Variante gewonnen hatte. «Sie ist nicht mega-lang, aber ganz modern und mit einem neuen Belag. Das ist ja nicht immer so, wenn neue Strecken gebaut werden.»
Ähnlich sieht es auch Audi-Pilot Edoardo Mortara. «Die lange Strecke ist besser für uns Fahrer, Ingenieure, aber auch für die Zuschauer. Es wird eine neue Herausforderung für uns alle. Aber es ist eine gute Entscheidung der DTM, die lange Strecke zu fahren», so der Italiener.
Insiderinfos bekam Mercedes-Pilot Vitaly Petrov: «Freunde haben mich vor einigen Tagen angerufen und mir gesagt, dass die Strecke nach den Rennen der Renault-World-Series mehr Grip hat. Das sollte vor allem uns bei Mercedes entgegenkommen, denn mit dem Grip haben wir einige Probleme», erklärte der Russe.