Martin Tomczyk (BMW): «Es kann funktionieren»
Martin Tomczyk
Der BMW-Pilot hatte sich vor dem Rennen in Moskau ratlos gezeigt. Der Wechsel von RMG zu Schnitzer? Ein wichtiger Schritt, wie Tomczyk immer wieder betont. Er fühle sich dort wohl, betont Tomczyk. In den Ergebnissen spiegelt sich das jedoch noch nicht wider. Acht Punkte hat er nach fünf Saisonrennen gerade einmal auf dem Konto.
«Ich möchte immer alles perfekt hinbekommen. Es gelingt mir nicht immer und in letzter Zeit immer seltener», haderte Tomczyk vor der Rückkehr nach Russland. Vor allem seine Performance im Qualifying hatte dem Meister von 2011 Kopfzerbrechen bereitet. Denn die war zum Großteil unterirdisch.
Nun, in Moskau sah es bei der Zeitenjagd nicht viel besser aus. Platz 19, dazu durfte er wegen seiner Kollision auf dem Norisring mit Gary Paffett drei weitere Plätze zurück. Alles andere als günstige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Rennen.
Doch Tomczyk pflügte auf Optionsreifen durch das Feld. Zwischenzeitlich hatte er sich sogar bis auf Platz sieben vorgearbeitet. «Der Kampfgeist hat in jedem Fall gestimmt. Und zumindest ist es ein bisschen motivierender, wenn du die Pace im Rennen hast im Vergleich zu den anderen und du es auch auf der Strecke siehst. Ich bin also froh, dass es funktionieren kann», sagte der Rosenheimer.
Die zwei langen Safety-Car-Phasen während des Rennens («Da hat die Streckensicherheit offenbar nicht die perfekteste Arbeit geleistet, um die Autos zu bergen») haben Tomczyk zumindest ein wenig in die Karten gespielt. Der BMW-Pilot hatte kurz vor dem Aus von Timo Scheider (Audi) und der anschließenden ersten Safety-Car-Phase noch rechtzeitig die Reifen gewechselt.
«Trotz alledem war ich in ziemlich viele Zweikämpfe verwickelt, die mich Performance vom Auto und auch ein bisschen Rundenzeiten gekostet haben», sagte der BMW-Mann, der in Runde 41 noch auf Punktekurs lag, am Ende aber nur auf Rang 13 landete. Sein Fazit? «Das Rennen war in Ordnung. Am Qualifying müssen wir arbeiten.»