DTM-Fahrergewerkschaft: Vollzug schon in Spielberg?
Timo Scheider
Es läuft längst nicht alles richtig in der DTM. Das wissen vor allem auch die Fahrer. Das Problem: Wirklich einbezogen werden sie nicht. Sie sind die kleinen Lichter, wie Timo Scheider vor kurzem bei SPEEDWEEK.com erklärte.
Neuerungen und Reglements-Änderungen werden in der Regel zwischen den Herstellern Audi, BMW und Mercedes sowie ITR und DMSB entschieden. Die Piloten mussten mit dem, was letztendlich beschlossen wurde, leben. Und das sorgt oft für Kritik seitens der Piloten. Doch es soll sich ja etwas ändern.
SPEEDWEEK.com hatte bereits nach dem Rennen auf dem Norisring davon berichtet: Die DTM-Piloten planen eine Art-Fahrergewerkschaft. Audis Fahrersprecher Timo Scheider hatte damals angekündigt, dass die Vorbereitungen dafür nach Plan verlaufen. Der Antrag sei gestellt, abgenickt werden müsse er von den Herstellern, ITR und DMSB nun noch.
Das Vorhaben liegt jetzt offenbar in den letzten Zügen. «Wenn alles nach Plan läuft, können wir möglicherweise schon am kommenden Wochenende Neuigkeiten bekanntgeben», erklärte Scheider nun.
Und verdeutlichte nochmals die Ziele des Zusammenschlusses der DTM-Piloten. Grundsätzlich solle die gesamte Serie in die gleiche Richtung rudern.
«Es geht um die Punkte, die einem auffallen, die einem als Rennfahrer am Herzen liegen. Das Gesamtergebnis soll dahin gehen, dass man einiges vielleicht anders betrachtet und bewertet», sagte der zweimalige Champion und hofft auf Änderungen für die Zukunft. «Damit es für die breite Masse verständlicher wird.»