Marco Wittmann: Erleben gerade eine Art Umbruch
Marco Wittmann: Halbzeit-Meister
Der BMW-Pilot macht sich aber nur wenig Gedanken über den Titel, der mit jedem Rennen in greifbarere Nähe rückt. Sprechen will er über den möglichen Coup auch noch nicht wirklich.
Dafür aber, warum gerade die jungen Fahrer die Routiniers so oft in den Schatten stellen. Stichwort: Glorreiche Sieben. Immerhin sieben Ex-Meister fahren 2014 mit. «Ich glaube, dass wir gerade so eine Art Umbruch erleben. Wir haben auch viele schnelle junge Leute in der DTM – insgesamt ergibt das einen guten Mix aus erfahrenen Kollegen und Jungspunden», sagte Wittmann dem «Kicker».
Er erklärt sich das Phänomen so: «Für die Jungen wie mich, die aus der Formel 3 kommen, war der Umstieg nicht allzu schwer zu meistern. Beide Autos ähneln sich im Handling», so Wittmann. Der Respekt vor den Altmeistern Gary Paffett, Timo Scheider oder Mattias Ekström, mit 20 Punkten Rückstand auch sein erster Verfolger, ist natürlich vorhanden. Doch da hört es auch schon auf.
«Ob jemand einmal oder zweimal Meister war oder gerade sein erstes Rennen fährt, darauf nehme ich keine Rücksicht. Ich will an allen vorbei, alle schlagen und das Beste herausholen», so Wittmann.
Das Beste wäre natürlich der Titel. «Das Ziel ist, konstant vorne mitzufahren, immer schön von Rennen zu Rennen», erklärte Wittmann. Und was braucht es für den ganz großen Wurf?
«Ich achte darauf, dass ich weitermache wie bisher, dass ich mit dem Team ganz genau den Ablauf jedes Wochenende plane, dass wir immer erkennen, was wir besser machen und woraus wir unsere Lehren ziehen können. Ganz wichtig ist, dass wir uns nicht aus dem Rhythmus bringen lassen.»