Marco Wittmann: Immer noch keine Kampfansage
Jubel bei Gewinner Marco Wittmann
Auch in Spielberg, gehandicapt durch die Performance-Gewichte und deshalb mit dem schwersten Auto im Feld, fuhr der 24-Jährige zum Sieg. Und ein gutes Stück weiter in Richtung Titelgewinn. Auch wenn man Wittmann immer noch keine Aussage zum möglichen Gewinn der Meisterschaft entlocken kann.
«Von Rennen zu Rennen zu denken, hat bislang gut geklappt. Deshalb denke ich, dass ich so weitermache. Auch wenn der Abstand relativ groß aussieht, sind immerhin noch vier Rennen zu fahren», sagte Wittmann.
Doch die Konkurrenz schwächelt im Kollektiv. Erster Verfolger ist weiter Mattias Ekström, der aber bereits besagte 39 Punkte Rückstand hat. Der Audi-Pilot wurde nach Startplatz 15 immerhin noch Siebter.
Wittmann wurde allerdings auch ein wenig begünstigt dadurch, dass ihm seine Teamkollegen Augusto Farfus und Timo Glock bei den Überholmanövern wenig Gegenwehr boten. Dafür bedankte sich der Spielberg-Sieger bei der anschließenden Pressekonferenz artig.
Doch geschenkt wurde Wittmann der Sieg natürlich nicht. Denn schon beim Start verschenkte er gleich vier Plätze und fiel auf Rang sieben zurück. Doch Wittmann kämpfte sich zurück an die Spitze des Feldes.
«Ich habe versucht, ruhig zu bleiben und mich aus Zweikämpfen rauszuhalten, auch um meine Reifen zu schonen. Beim Stopp bin ich mit Pascal Wehrlein kollidiert. Es scheint, als gehöre Spielberg zu meinen Lieblingsstrecken», sagte Wittmann. Auch wenn der Sieg heute der schwerste seiner drei Saisonerfolge war, wie er zugab.