Timo Scheider gründet Team für die ADAC Formel 4
Timo Scheider
Die FIA möchte die Formel 4 weltweit als Einstiegsserie in den Formel-Sport etablieren. Und Timo Scheider, der vor seinem Aufstieg in die DTM selbst erfolgreich im Formel-Sport aktiv war, glaubt an das Konzept der neuen Serie, die in Deutschland das bisherige ADAC Formel Masters ersetzt: «Die Formel 4 ist kostengünstig und bietet gute Rahmenbedingungen – und für mich die perfekte Gelegenheit, mit meinem Team den nächsten Schritt in Sachen Nachwuchsförderung zu machen.»
Mit Leon Wippersteg (17/Kirchlengern) steht ein Fahrer für die ADAC Formel 4 2015 bereits fest. Der Youngster stammt aus dem Kart Team Scheider, das auch in Zukunft weiterbestehen wird. «Mit dem Kart-Team und dem Formel-Team bieten wir jungen Fahrern die Chance, sich für höhere Aufgaben zum empfehlen», sagt der Audi-Werksfahrer.
«Nach einem Jahr in der Formel 4 sollte man klar sehen können, ob ein Fahrer das Talent hat, Profirennfahrer zu werden. Mit dem Formel-4-Team bieten wir Nachwuchspiloten, die bei uns Kart fahren, eine tolle neue Perspektive. Dass mit Leon der erste Fahrer aus dem Kart Team Scheider kommt, macht mich stolz und ist ein Beweis dafür, dass wir in den vergangenen vier Jahren auf dem richtigen Weg waren. Nun machen wir auf diesem Weg einen logischen nächsten Schritt.»
Die ADAC Formel 4 setzt auf Chassis des italienischen Rennwagenherstellers Tatuus. Beim Team Scheider werden sich namhafte Ingenieure, die viel Erfahrung aus dem Formel-Sport mitbringen, mit der Betreuung der Tatuus F.4 T-014 beschäftigen. «Wir wollen unseren Piloten die besten Voraussetzungen bieten“, erklärt Scheider. „Perfekt vorbereitete Autos und Top-Ingenieure sind eine Grundvoraussetzung, um im professionellen Motorsport erfolgreich zu sein.»
Und Erfolg will das Team Scheider in der Formel 4 von Anfang an haben. «Ohne dass dabei der Spaß zu kurz kommt», ergänzt der Teamchef, der aktuell damit beschäftigt ist, eine perfekte Basis für sein neues Team zu suchen und für potenzielle Partner ein attraktives Paket zu schnüren.
«Ich finde es toll, dass sich Timo neben seinem Engagement für Audi in der DTM für den Nachwuchs einsetzt», begrüßt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich die zusätzlichen Aktivitäten seines Fahrers. «Junge Talente können von seiner Erfahrung und seinen Kontakten nur profitieren. Und ich denke, dass die Formel 4 auch für zukünftige DTM-Piloten eine gute Schule sein kann.»
Für Scheider selbst ist das verstärkte Engagement in der Nachwuchsförderung kein Grund, seine eigene Rennfahrer-Karriere zu vernachlässigen. «Mein professionelles Rennfahren und die Arbeit für Audi genießen natürlich weiter vollste Priorität», sagt der Audi-Werksfahrer. «Wir wollen gemeinsam noch viele Erfolge feiern.»