DTM Hockenheim: Audi dominiert die Konkurrenz
Pole Position für Miguel Molina
Als Mattias Ekström die Ziellinie überquerte, saß Miguel Molina bereits im Parc fermé in seinem Audi und jubelte ausgelassen. Der Spanier sicherte sich im Qualifying zum zehnten und letzten DTM-Saisonrennen in Hockenheim die Pole Position.
Doch nicht nur bei Molina war die Freude groß: Audi landete bei der Zeitenjagd mit drei Autos ganz vorne. Hinter Molina (1:33,316) fuhr Ekström in 1:33,332 Minuten auf den zweiten Platz, Dritter wurde Edoardo Mortara.
BMW hingegen musste im Kampf um den Herstellertitel einen herben Rückschlag hinnehmen. Nur Augusto Farfus schaffte den Einzug in Q3 und wurde am Ende Vierter. Hinter dem Brasilianer fuhren die Audi-Piloten Jamie Green, Mike Rockenfeller und Timo Scheider auf die Plätze fünf, sieben und acht. Dazwischen steht in der Startaufstellung auf Rang sechs Mercedes-Mann Pascal Wehrlein.
Ansonsten erreichte aus dem BMW-Lager nur Antonio Felix da Costa als Neunter die Top Ten. Der Rest? Drei BMW, darunter immerhin Timo Glock und Ex-Champion Martin Tomczyk, schieden bereits in Q1 aus. Für ein Novum sorgte ausgerechnet Marco Wittmann. Der neue Champion erreichte als 13. erstmals in dieser Saison nicht die Entscheidung um die Pole in Q3.
Wittmann beschwert sich über Wehrlein
«Leider hat mich Pascal Wehrlein in meiner letzten Runde aufgehalten. Jeder andere macht da Platz, das finde ich nicht korrekt. Ich hoffe die Rennleitung macht da noch etwas. Morgen ist ein neuer Tag, da greifen wir an und geben alles», sagte Wittmann. Die Rennleitung sah allerdings keine Behinderung, eine Untersuchung wurde deshalb gar nicht erst eingeleitet.
Neben Wittmann blieben auch Bruno Spengler (14.) und Maxime Martin (15.) hinter den Erwartungen zurück. Auch Mercedes musste Federn lassen: In Q2 war der Arbeitstag für Paul di Resta (10.), Robert Wickens (12.), Gary Paffett (16.) und Daniel Juncadella (17.) vorzeitig beendet. In Q1 waren in Christian Vietoris und Vitaly Petrov bereits zwei Mercedes auf der Strecke geblieben.
Joey Hand konnte aufgrund von technischen Problemen erst kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts auf die Strecke, schafft den Sprung in Q2 aber ebenfalls nicht. Damit waren nach Q1 schon drei von acht BMW ausgeschieden.
Beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring geht es noch um den letzten zu vergebenen Titel. Nachdem BMNW durch Marco Wittmann und dessen Team RMG bereits zwei Titel einfahren konnte, peilen die Münchner auch die Herstellermeisterschaft an.
Vor dem letzten Lauf hat BMW 21 Punkte Vorsprung vor Audi. Am Sonntag steigt das Rennen um 14.00 Uhr, die ARD ist ab 13.30 Uhr live auf Sendung.