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Volker Strycek: «Das war wie in der alten DTM»

Von Andreas Reiners
Volker Strycek: «Das war wie in der alten DTM»

Volker Strycek: «Das war wie in der alten DTM»

Volker Strycek muss es wissen. Er gehört untrennbar zur Geschichte der DTM, er kennt die Hochzeiten der Serie. Auch ohne einen Rennsieg wurde er 1984 in seinem BMW 635 CSi der erste DTM-Meister.

1986 wechselte er vom BMW- in ein Opel-Cockpit, bis er im Jahr 1992 nach 103 Rennen seine DTM-Karriere beendete. Dennoch gelang ihm in einem DTM-Fahrzeug noch ein weiterer großer Wurf. 2003 siegte Strycek gemeinsam mit Timo Scheider, Manuel Reuter und Marcel Tiemann im Opel Astra V8 Coupé beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring.

Er verfolgt die Tourenwagenserie natürlich noch weiterhin. Und was er zum Saisonauftakt in Hockenheim zu sehen bekam, erinnerte ihn an die gute, alte Zeit. «Hockenheim hat mir besonders gut gefallen, weil da vieles in Richtung ‚alte DTM’ gegangen ist. Hart Kämpfe, schöne Fights. Das waren tolle Rennen mit einem spannenden Finale», sagte er dtm.com.

Besonders gefallen hat ihm Routinier Gary Paffett. «Wie der da durchs Feld gepflügt ist – das war schon ne geile Nummer!», so Strycek. Spielberg hingegen sei schon wieder etwas anders gewesen, meint er: «Dort gab es auch schöne Fights, aber dort war eine Marken-Dominanz – warum auch immer – deutlich erkennbar. Das hat der Faszination der Rennen aber keinen Abbruch getan», sagte er: «Ich finde es generell sehr gut, dass die Abstände in der DTM wieder deutlich geringer geworden sind, alle Autos und Fahrer sind kompakter zusammen. Für den Zuschauer ist das genau das Richtige, da kommt viel Spannung auf. Es wird wieder gerempelt, es gibt viele Ausritte durchs Kiesbett – das gehört alles dazu.»

Für den Lausitzring erwartet er wieder eine andere, eine besondere Veranstaltung. «Hier kommt es besonders auf die richtige Abstimmung beim Setup an. Der Fahrbahnbelag hat sich über die Jahre doch stark verändert, ist immer welliger geworden. Die richtige Abstimmung im Bereich der Dämpfer und Federn ist in meinen Augen extrem wichtig, was sich dann automatisch auch auf der Bremse zeigen wird. Hier werden dann, glaube ich, die entscheidenden Zehntel-Sekunden erarbeitet», so Strycek.

Sein Tipp: «Ich glaub, dass Audi wie im Vorjahr die Nase vorn haben wird. Am Samstag gewinnt Mike Rockenfeller. Eigentlich ist er immer stark. Aber, es läuft dann zwischendurch aus den unterschiedlichsten Gründen mal nicht. Wenn er seine Leistung aber mal durchbringt, ist er in meinen Augen ein Winner. Am Sonntag wird Mattias Ekström gewinnen, er ist sowieso ein absoluter Gewinner-Typ.»

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