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Ekström: «Rubbing ist Racing, aber nicht Crashing»

Von Otto Zuber
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Vier verschiedene Sieger bei den ersten vier Rennen: In der DTM finden am 4. und 5. Juni die nächsten beiden Rennen statt – und es ist zu Beginn der Saison spannender als je zuvor.

Bei den ersten vier Rennen der neuen Saison gab es vier verschiedene Sieger. Mit Paul Di Resta (Mercedes-Benz/43 Punkte), Edoardo Mortara (Audi/40 Punkte) und Timo Glock (BMW/37 Punkte) liegen Fahrer aller drei Marken an der Tabellenspitze dicht zusammen. Und das Feld ist insgesamt noch enger zusammengerückt: In Spielberg lagen alle 24 Autos im Zeittraining zuletzt innerhalb von nur 0,640 Sekunden.

«Es ist inzwischen nahezu unmöglich, Prognosen abzugeben», sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. «Die Einschätzung ist dieses Jahr extrem schwierig. Wir haben bei den ersten beiden Veranstaltungen schon die eine oder andere Überraschung erlebt. Wir wollen auf dem Lausitzring eine ähnlich starke Performance abrufen wie im Vorjahr. Aber es wäre total verkehrt, mit zu viel Selbstvertrauen in die Lausitz zu reisen.»

Im Vorjahr erlebte Audi auf dem rund 140 Kilometer südlich von Berlin gelegenen Lausitzring ein Bilderbuch-Wochenende: Im ersten Rennen am Samstag gelang ein Vierfachsieg, im zweiten Rennen am Sonntag belegten sogar fünf Audi RS 5 DTM die ersten fünf Plätze. Mike Rockenfeller hält im Schaeffler Audi RS 5 DTM den Streckenrekord im Rennen (1.18,268 Minuten), Jamie Green im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM die absolute Bestzeit in der DTM (1.17,386 Minuten).

Green war im vergangenen Jahr der «Überflieger» in der Lausitz. Der Brite gewann beide Rennen souverän und sorgte im zweiten Zeittraining am Sonntag mit einer sensationellen Runde für Furore, mit der er den Zweitschnellsten um mehr als eine halbe Sekunde distanzierte – in der DTM ist das eine Welt.

Mit einer Pole-Position und einem dritten Platz im zweiten Rennen in Spielberg hat sich Green nach einem schwierigen Saisonstart an der DTM-Spitze zurückgemeldet. Dasselbe gilt für Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), der in der Lausitz ebenso im Rampenlicht stehen wird: Bei bisher 17 Starts auf der ostdeutschen Rennstrecke gelangen dem Schweden zwei Siege und neun Podiumsplätze – darunter vor 16 Jahren auch sein erstes Podium in der DTM.

Unvergessen sind Ekströms Duelle mit Mercedes-Benz-Pilot Gary Paffett in der Saison 2005 und BMW-Fahrer Bruno Spengler vor drei Jahren. «Vielleicht sollte man Videos davon bei der Fahrerbesprechung zeigen», meint Ekström. «Von Champions und alten Hasen wie Gary, Bruno und Paul (Di Resta) können einige unserer jungen Fahrer eine Menge lernen. Rubbing ist Racing, aber nicht Crashing.»

Die Fans dürfen gespannt sein: Auf dem Lausitzring haben sie von der großen Haupttribüne aus einen einzigartigen Blick auf das Renngeschehen. Und die DTM-Rennen in der Lausitz waren auch schon in der Vergangenheit meist hart umkämpft und turbulent.

Mit der DTM, den Motorrädern der SUPERBIKE*IDM, dem Porsche Carrera Cup, der ADAC Formel 4 und dem ADAC GT Masters erleben die Zuschauer am ersten Juni-Wochenende ein echtes Motorsport-Festival, das sich unter dem Hashtag #Motorsportfestival in den sozialen Medien verfolgen lässt. In der «Liga der Supersportwagen», dem ADAC GT Masters, starten nicht weniger als zehn Audi R8 LMS. Die beiden Audi-Piloten Christopher Mies (D) und Connor De Phillippi (USA) kommen als Spitzenreiter zum Lausitzring.

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