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DTM beim 24h-Rennen: Am Ende fehlten 5,697 Sekunden

Von Andreas Reiners
Das Siegerpodest mit Christian Vietoris und Maximilian Götz

Das Siegerpodest mit Christian Vietoris und Maximilian Götz

Elf Piloten aus der aktuellen DTM haben am vergangenen Wochenende die Fahrt durch die «Grüne Hölle» gewagt. Am Ende schrammte einer nur knapp am Triumph vorbei.

Lächerliche 5,697 Sekunden fehlten im Ziel, es war der knappsten Zieleinlauf in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens: Christian Vietoris hat den Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring nur knapp verpasst.

Es war ein hartes Manöver, mit dem die Sieger, «Mr. DTM« Bernd Schneider, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Schlussfahrer Maro Engel in der letzten Runde noch am Team um Vietoris (Christian Hohenadel, Marco Seefried und Renger van der Zande) vorbeizogen. Die Zweitplatzierten legten anschließend offiziell Protest ein, die Rennleitung wies diesen jedoch am Abend ab. Maximilian Götz, in der DTM Teamkollege von Vietoris, landete mit seiner Mannschaft auf Platz drei.

«Der dritte Platz war ein Ziel, aber wir waren ganz lange vorne, hatten das Rennen angeführt. Doch dann kam die Zeitstrafe von 1 Minute 32 Sekunden – zieht man die ab, wären wir sicher Zweiter geworden und hätten vielleicht sogar um den Sieg kämpfen können. Aber so ist es nun einmal, jetzt sind wir Dritter. Es war ein spannendes Finale», sagte Götz nach dem historischen Vierfach-Triumph von Mercedes.

Die anderen DTM-Piloten Nico Müller, Augusto Farfus, Maxime Martin, Martin Tomczyk, Tom Blomqvist, Marco Wittmann, Edoardo Mortara, Mike Rockenfeller und Timo Scheider hatten mit dem Sieg am Ende nichts zu tun.

Der BMW M6 GT3 mit der Startnummer 23 war der bestplatzierte BMW im Feld: Schlussfahrer Dirk Werner überquerte nach 133 Runden auf dem fünften Gesamtrang die Ziellinie. Zuvor hatte er sich mit Alexander Sims, Philipp Eng und Maxime Martin am Steuer abgewechselt. Der Rückstand auf den siegreichen Mercedes betrug am Ende eine Runde.

«Das Ergebnis ist nach solch einem Rennverlauf sicher in Ordnung. Aber natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn es für uns noch etwas weiter nach vorn gegangen wäre. Das technische Problem beim Neustart hat uns leider Zeit gekostet. Sonst hätten wir um einen Podestplatz kämpfen können», sagte Martin.

Die Startnummer 999 mit Victor Bouveng, Tom Blomqvist, Christian Krognes und Michele di Martino verlor zwar bei Reparaturarbeiten in der Nacht mehrere Runden, erreichte aber trotzdem noch auf Position zwölf das Ziel.

Lange lag der BMW M6 GT3 mit der Startnummer 100 von Schubert Motorsport auf Podestkurs, ehe Lucas Luhr um kurz nach 9.00 Uhr am Sonntag auf dem Grand-Prix-Kurs von einem langsameren Auto getroffen wurde. Er schlug heftig in die Streckenbegrenzung ein, überstand den Unfall aber glücklicherweise unbeschadet. Zum Zeitpunkt des Ausscheidens waren Luhr und seinen Fahrerkollegen John Edwards, Jens Klingmann und Martin Tomczyk auf Position drei unterwegs.

Auch für Augusto Farfus, Jesse Krohn, Jörg Müller und Marco Wittmann verlief die 44. Auflage des Eifel-Marathons enttäuschend. Am Samstag musste Müller den BMW mit der Nummer 18 in Führung liegend mit einem Motorschaden abstellen. In der Nacht reparierte die Schubert-Mannschaft das Auto, so dass das Quartett am Sonntagvormittag zumindest wieder auf die Strecke gehen konnte.

Wie tückisch die Bedingungen in der Eifel waren, zeigen die Rückschläge der Audi-Mannschaften. In den frühen Morgenstunden erwischte es Vorjahressieger Nico Müller aus dem Audi Sport Team WRT. Er musste einem entgegen der Fahrtrichtung stehenden Gegner ausweichen und touchierte die Leitplanke. Die anschließende Reparatur dauerte drei Stunden.

Nur drei Runden später gab es ein Missverständnis, als der zweimalige Sieger Markus Winkelhock (D) aus dem Audi Sport Team Phoenix den Audi von Connor De Phillippi (USA) aus dem Team Montaplast by Land-Motorsport traf. Beide Rennwagen konnten nicht mehr repariert werden. Damit schieden auch Rockenfeller und Scheider vorzeitig aus.

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