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Team-WM-Berlin: Russland Weltmeister, Österreich Vize

Von Jan Sievers
Daniil Ivanov und Franz Zorn

Daniil Ivanov und Franz Zorn

Russland ist zum 33. Mal Eisspeedway-Mannschafts-Weltmeister geworden. In Berlin sicherten sich die Russen vor Österreich und Tschechien den Titel, Deutschland versagte.

Bis zum Schluss blieb es spannend im Kampf um WM-Gold bei der Eisspeedway-Team-Weltmeisterschaft im Berliner Horst-Dohm-Eisstadion, den letztlich wieder die Russen für sich entschieden. Auch wenn die Russen von der Papierform her das stärkste Team sind, konnten sie sich letztlich erst bei der letzten Zieldurchfahrt ihres Titels gewiss sein. Ein Sturz oder Ausfall hätte den Österreichern in die Karten gespielt, die wieder einmal kurz vor dem ersten WM-Gold waren.

Nach einer Disqualifikation wegen Durchfahren des Innenfeldes am ersten Tag von Harald Simon, hinkten die Österreicher den Russen hinterher. Im Duell der beiden Titelkandidaten ereilte den Russen am zweiten Tag das gleiche Schicksal. In der letzten Kurve konnte Simon im Duell gegen Russland innen an Dmtri Khomitsevich und Nikolai Krasnikov vorbeiziehen und das Remis für Österreich sichern. Trotz des dritten Platzes bei der Zieldurchfahrt blieb Krasnikov punktelos, da er ebenfalls wegen Durchfahren des Innenfeldes disqualifiziert wurde. Dadurch bekam Zorn noch einen Punkt zugesprochen und die Österreicher kamen bis auf zwei Punkte an die Russen ran. Sie mussten jedoch auf Schützenhilfe hoffen, die es nicht gab. Auf Platz 3 landete die Tschechische Republik.

Die beiden Klatovsky-Brüder lieferten wieder eine solide Performance ab und konnten ihren dritten Platz aus dem Vorjahr verteidigen. Überraschend auf dem vierten Platz – vor den Deutschen – landeten die Schweden, die mit einem blutjungen Team ins Rennen gingen und konstanter waren als die Gastgeber.

Die drei Deutschen Günther Bauer, Max Niedermaier und Hans Weber hatten bereits am ersten Tag die Chance auf eine bessere Platzierung verspielt. Durch einen Sturz von Hans Weber und zwei Motorschäden bei Bauer lief am ersten Tag nicht viel. Am zweiten Tag hatte der Deutsche Meister Bauer mit neuen Motoren wieder Normalform. Er holte zwei Laufsiege und musste dabei auch noch einen Sturz wegstecken. Der Bayer kam im Kampf gegen die Österreicher außen von der Bahn ab und knallte in die Strohballen. Außer ein paar Schrammen ist ihm dabei nichts passiert.

Endergebnis Eisspeedway-Team-Weltmeisterschaft Berlin:

1. Russland, 56 Punkte
Daniil Ivanov 16
Dmtri Khomitsevich 20
Nikolai Krasnikov 20

2. Österreich 54
Franz Zorn 31
Harald Simon 23
Charly Ebner jr. N

3. Tschechien 42
Antonin Klatovsky 22
Jan Klatovsky 20
Lukas Hutla 0

4. Schweden 37
Daniel Hendersson 10
Niclas Svensson 10
Ove Ledström 17

5. Deutschland 29
Hans Weber 6
Max Niedermaier 11
Günther Bauer 12

6. Finnland 19
Tomi Tani 18
Mikko Jetsonen 1
Erkki Aakko 0

7. Schweiz 15
Simon Gartmann 9
Markus Birn 5
Thomas Cavigelli 1

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