Dominique Aegerter: «Wochenende verläuft planmäßig»
Aegerter ist mit dem Verlauf des Zeittrainings zufrieden
Die erste Hürde für ein Comeback auf dem Podium beim prestigeträchtigen Achtstunden-Rennen von Suzuka hat Dominique Aegerter mit erstklassigen Trainingsleistungen bereits geschafft. Vor zwei Jahren beendete der Schweizer die «Suzuka 8hours» als großartiger Zweiter. Schon damals fuhr er im F.C.C. TSR Honda Team. Zusammen mit seinen diesjährigen Teamkollegen Randy de Puniet und den kurzfristig für Stefan Bradl eingesprungenen Australier Josh Hook zeigte sich das Honda-Trio an den vergangenen zwei Tagen in bestechender Form. Der deutsche Superbike-Pilot Bradl ist zu Beginn dieser Woche an einer Mittelohrentzündung erkrankt und konnte deshalb seinen Flug nach Japan nicht antreten.
Mit seiner schnellsten Rundenzeit von 2´07.371 im ersten Qualifying legte Aegerter den Grundstein für den fünften Gesamtrang des Teams nach den gezeiteten Sessions. Mit dieser Rundenzeit war er übrigens schneller als beim Test vor zwei Wochen, wo er am zweiten Tag Bestzeit erzielte. Für den sogenannten «Top 10 Trail», in dem die ersten zehn Startplätze ermittelt werden, hat Aegerter allerdings einige Bedenken, da er für diesen Qualifying-Modus mit nur einer Runde alleine auf der Strecke nur wenig Erfahrung hat. Auf der anderen Seite blickt er dem Rennen am Sonntag umso zuversichtlicher entgegen.
Die «Suzuka 8hours» ist seit Jahren ein Fixtermin der FIM Endurance World Championship (Langstrecken-WM). Mit dem Austragungsort auf dem Suzuka International Circuit, also unmittelbar vor der Haustüre aller namhaften japanischen Werke, kommt dieser Veranstaltung eine ganz besondere Bedeutung zu. In diesem Jahr feiert dieser Klassiker des Zweiradrennsports außerdem sein 40-jähriges Jubiläum. Das Achtstunden-Rennen beginnt am späten Sonntagvormittag mit Startzeit um 11:30 Uhr Ortszeit (04.30 UHR MESZ).
«Das Wochenende verläuft soweit planmäßig. Gestern bin ich zwar nicht so viel zum Fahrer gekommen, weil wir Josh mehr Trainingszeit geben wollten. Doch mein Gefühl für die Strecke und das Motorrad war auf Anhieb gut. Daher ging ich mit einem guten Gefühl in die heutigen Qualifyings. Im ersten Zeittraining war ich mit neuen Reifen auch sofort sehr schnell unterwegs. Meine 2´07.3 stimmte mich zufrieden und am Ende des Tages sind wir für den «Top 10 Trail» qualifiziert. Diese Session wird allerdings eine schwere Prüfung für mich. Bislang bin ich es nur wenig gewohnt, in einer einzigen Runde alles zu geben und aus den frischen Reifen das Maximum zu holen, also von diesem Extra-Grip zu profitieren.»
«Doch viel wichtiger ist, dass wir hinsichtlich des Rennens sehr gut vorbereitet sind. Daher gilt der gesamte Fokus dem Renntag. Aus diesem Grund haben wir auch heute Josh wieder mehr Trainingszeit eingeräumt. Er hat diese auch bestens genutzt und fährt mit unserer Fireblade bereits sehr ansprechende Rundenzeiten. Das gilt natürlich auch für Randy. Wir Drei bewegen uns in etwa auf dem gleichen Level und arbeiten auch in die gleiche Richtung. Soweit sieht alles recht erfreulich aus. Ich hoffe nun, dass ich morgen Nachmittag diese eine Runde gut meistern werde. Doch abgesehen davon freue ich mich schon jetzt auf ein spannendes Rennen am Sonntag.»