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Bertl K Racing: Rückkehr in die Weltmeisterschaft

Von Helmut Ohner
Herbert Kemmer (re.) gibt seinem Neffen Christopher Kemmer vor dessen Einsatz noch letzte Tipps

Herbert Kemmer (re.) gibt seinem Neffen Christopher Kemmer vor dessen Einsatz noch letzte Tipps

Auf dem Slovakia Ring und in Oschersleben kehrt das steirische Team Bertl K Racing in die Langstrecken-WM zurück. Wenn es nach Wunsch läuft, möchte man die gesamte Saison 2019/2020 in Angriff nehmen.

Als Fahrer fuhr der Österreicher Herbert Kemmer einige Läufe zur Langstrecken-Weltmeisterschaft. Weil er aber jedes Mal in der Schlussphase der Rennen entweder Motorschäden zu verzeichnen hatte oder unverschuldet in Unfälle verwickelt wurde, blieb er letztendlich punktelos.

2017 nahm Kemmer mit einem eigenen Team am Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring teil, mittlerweile allerdings nicht mehr als Fahrer, sondern als Teamchef. Der Rollentausch brachte endlich auch das Quäntchen Glück mit, das im Rennsport unabdingbar ist. Mit seinem Neffen Christopher Kemmer, Manfred Koch und Michael Tritscher gab es für den 14. Platz endlich auch die erhofften WM-Punkte.

Nicht zuletzt durch die fehlerlose Vorstellung in der Slowakei wurde das Team Motobox Kremer auf Christopher Kemmer aufmerksam und verpflichtete ihn für die folgende WM-Saison. Auch sein Onkel war in der deutschen Mannschaft als Mechaniker gern gesehen. «Die Langstrecken-WM hat mich nie richtig losgelassen. Beim WM-Lauf in Japan ist in mir der Gedanke gereift, wieder selbst ein Team auf die Beine zu stellen.»

Mittlerweile hat der umtriebige Steirer auch Taten folgen lassen. «Der ganze Rennsport ist natürlich eine Frage des Budgets. Die beiden Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring und in Oschersleben sind einigermaßen finanziert. Wir sind gerade im Aufbau unserer BMW S1000RR. Mit Christopher sowie Nico Thöni stehen auch zwei der drei Fahrer fest. Und auch die Mechaniker trainieren bereits eifrig Boxenstopps.»

Wenn es nach Kemmer geht, soll es dieses Jahr nicht bei den beiden Gaststarts bleiben. «Mein Plan wäre, ab dem Bol d’Or die gesamte Weltmeisterschaftssaison 2019/2010 zu bestreiten, selbstverständlich inklusive der Überseerennen in Malaysia und Japan.»

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