Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

8h Suzuka: Mandy Kainz (YART) und das Luxusproblem

Von Helmut Ohner
Marvin Fritz mit speziellem Helmdesign für Suzuka

Marvin Fritz mit speziellem Helmdesign für Suzuka

Nach dem Qualifying liegt die Mannschaft YART Yamaha an der sechsten Stelle. Beim Top-10-Trial, in dem die Startplätze 1 bis 10 ausgefahren werden, ist der Australier Broc Parkes in der ungewohnten Zuschauerrolle.

Für das Finale der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2018/2019 hat sich Mandy Kainz, der Teamchef von YART Yamaha, einiges vorgenommen. Nach zwei vierten 2009 und 2016 sowie und einem fünften Platz 2017 möchte der Österreicher beim prestigeträchtigen Acht-Stunden-Rennen in Suzuka (Japan) endlich auch einmal vom Podium winken.

In den zwei Zeittrainings zeigten Broc Parkes, Marvin Fritz und Niccolò Canepa, dass dieser Traum dieses Jahr durchaus in Erfüllung gehen könnte. Mit dem sechsten Rang hinter den Werkteams von Yamaha, Kawasaki, Honda und Suzuki und der HRC-Kundenmannschaft von MuSASHI RT HARC-PRO Honda schaffte das Trio ohne Probleme den Einzug ins Top-10-Trial, in dem am Samstagnachmittag lokaler Zeit die Startplätze 1 bis 10 ermittelt werden.

«Im ersten Qualifying ist Niccolò eine Wahnsinnsrunde gelungen. Er war nur 0,177 Sekunden langsamer als der vierfache Superbike-Weltmeister Jonathan Rea und der MotoGP-Fahrer Stefan Bradl war sogar fast eine halbe Sekunde langsamer. Michael van der Mark hat auf der Werks-Yamaha fast eine Sekunde auf ihn eingebüßt», staunte Kainz über die Fabelzeit seines Piloten. «So schlechte Motorräder kommen nicht aus der Steiermark.»

Weil Parkes nur mit gebrauchten Reifen auf Zeitenjagd geschickt wurde, blieb der Australier klar hinter seinen Teamkollegen zurück. «Das Los hat entschieden. Marvin hat für das zweite Zeittraining den noch verbliebenen neuen Reifen bekommt. Er konnte diesen Vorteil voll nutzen und sich um über eine halbe Sekunde verbessern.»

Weil schon vorher feststand, dass die beiden schnelleren Piloten das Top-10-Trial bestreiten werden, befindet sich Parkes nun in der für ihn ungewohnten Rolle des Daumendrückers. «Den Luxus muss man sich erst einmal leisten können und Parkes zusehen lassen», grinste der umtriebige Teamboss aus der Weststeiermark.

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